IAAF begrüßt Olympische Spiele 2012 in London
Der Weltverband IAAF hat die Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees, die Olympischen Sommerspiele 2012 nach London zu vergeben, begrüßt. Die britische Metropole setzte sich bei der Abstimmung in Singapur am Mittwoch gegen Paris, Madrid, New York und Moskau durch.
Lamine Diack begrüßt die Entscheidung pro London (Foto: Klaue)
"Die Präsentation Londons war exzellent", sagte IAAF-Präsident Lamine Diack, "es gab fünf sehr gute Kandidaten, aber das war ein Rennen, bei dem es nur einen Gewinner geben konnte."Er stellte außerdem heraus: "Die IAAF freut sich, dass London 2012 Austragungsort der Spiele ist, weil Großbritannien schon immer ein gutes Pflaster für den Sport und ganz besonders die Leichtathletik war."
Von Bedeutung ist dabei aus seiner Sicht auch, dass London nun in den Genuss eines hochwertigen Leichtathletik-Stadions kommen wird. Ursprünglich war die Stadt nämlich auch als Austragungsort für die Weltmeisterschaft in diesem Jahr vorgesehen. Dann musste man diese Titelkämpfe aber wieder zurückgeben, so dass die WM neu nach Helsinki vergeben wurde.
Lebendig und jugendlich
Dr. Klaus Steinbach, der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) von Deutschland, bezeichnete das Konzept Londons als "lebendig, jugendlich und an den Interessen der Athletinnen und Athleten sowie der Zuschauer orientiert."
An der Spitze der Bemühungen Londons stand der frühere Mittelstreckenstar Sebastian Coe. "Das ist die allergrößte Gelegenheit, jetzt im britischen Sport das umzusetzen, von dem wir immer geträumt haben", sagte er in seiner ersten Reaktion.
Zur Delegation der britischen Bewerbung gehörten auch die Weltrekordhalter Colin Jackson (110m Hürden) und Jonathan Edwards (Dreisprung). "Ich bin stolz, dass ich Brite bin", sagte der einstige Weitenjäger, dem der begeisterte Colin Jackson nach der Entscheidung sofort in die Arme fiel. "Wir haben uns vor Freude gedrückt wie kleine Schulkinder", meinte er.