Mary Keitany vor Weltrekordangriff in Berlin
Mary Keitany, die weltbeste Straßenläuferin des vergangenen Jahres, wird am 9. Mai bei den „Big 25 Berlin“ antreten. Für die 28-jährige Kenianerin geht es bei der 30. Auflage des Traditionsrennens darum, den Weltrekord über die 25-Kilometer-Distanz zu brechen.
Die Verpflichtung von Mary Keitany ist die hochkarätigste für das Frauenfeld des Rennens seit mindestens 20 Jahren. Die Kenianerin wurde im vergangenen Oktober in beeindruckender Manier Weltmeisterin im Halbmarathon.Mit einer Zeit von 66:36 Minuten hatte sie in Birmingham (Großbritannien) über eine Minute Vorsprung auf die hochkarätige Konkurrenz und verpasste im Alleingang sowie ohne Tempomacher den Weltrekord um lediglich elf Sekunden.
Von den zehn schnellsten je gelaufenen Zeiten über die Halbmarathon-Distanz (21,0975 km) erzielte Mary Keitany alleine vier - keine andere Läuferin der Welt kann eine so große Anzahl von Weltklassezeiten über diese Distanz vorweisen, auch nicht die Marathon-Weltrekordlerin Paula Radcliffe (Großbritannien).
Neuland
Doch nicht nur im Halbmarathon war Mary Keitany 2009 die Nummer eins weltweit. Auch über 10 und 20 Kilometer lief sie die schnellsten Zeiten des Jahres mit 31:04 bzw. 62:59 Minuten.
In Berlin wird Mary Keitany nun zum ersten Mal bei einem 25-Kilometer-Rennen an den Start gehen. Obwohl sie Neuland betritt, spricht viel dafür, dass sie den offiziell vom Weltverband IAAF anerkannten Weltrekord auf Anhieb brechen kann.
Diese Bestmarke hält die Japanerin Mizuki Noguchi, die 2005 in Berlin 1:22:13 Stunden gelaufen war. Um sich bestmöglich auf ihr 25-Kilometer-Debüt vorzubereiten, hat Mary Keitany im März sogar auf den Start beim Lissabon-Halbmarathon verzichtet. In Portugal wäre sie als große Favoritin ins Rennen gegangen.
10.000 Teilnehmer
Zum Jubiläumslauf rechnet der Veranstalter mit über 10.000 Teilnehmern. Parallel zu dem 25-Kilometer-Rennen wird auch ein 10-Kilometer-Wettbewerb, ein Kinderlauf über rund 2 Kilometer sowie eine 5x5-Kilometer-Staffel stattfinden.
Das Ziel aller Wettbewerbe befindet sich auf der blauen Laufbahn des Berliner Olympiastadions.
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