Blutkontrollen im Kampf gegen Doping
Das Präsidium des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) hat bei seiner Sitzung am Wochenende in Darmstadt beschlossen, ab 1.1.2003 im Rahmen der Trainingskontrollen auch Blutkontrollen durchzuführen.
Zog eine positive Bilanz: Dr. Clemens Prokop. Foto: Gantenberg
Seit den Olympischen Spielen von Sydney 2000 ist dieses Verfahren anerkannt. Das IAAF-Council beschloss im Frühjahr 2002, bei Trainingskontrollen Blutkontrollen vorzunehmen. Die Anti-Doping-Kommission des DSB bzw. die neugegründete Anti-Doping-Agentur NADA (Nationale Anti-Doping-Agentur) erhalten den Auftrag, künftig diese Blutkontrollen durchzuführen.Ferner wurde auf der Sitzung des Präsidiums und Verbandsrates beschlossen, ab dem 1.1.2004 ein einheitliches EDV-Wettkampf-Daten-System einzuführen sowie ein Gütesiegel "Leichtathletik für Sportwissenschaftliche Institute" zu vergeben. Für die Schäden, die aufgrund der Flutkatastrophe in Sachsen entstanden sind, stellt der DLV dem Sächsischen Leichtathletik-Verband 10.000 Euro zur Verfügung.
DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop bilanzierte ein positives Jahr für die deutsche Leichtathletik. Die Europameisterschaften in München waren dabei der Höhepunkt der Saison 2002.
Zum neuen Geschäftsführer der Deutschen Leichtathletik Marketing GmbH (DLM) wurde ab dem 1.1.2003 Frank Kowalski berufen, der bisher DLM-Marketingdirektor war.