Veronica Campbell bleibt unter elf Sekunden
Veronica Campbell sorgte am Sonntag beim Meeting in Carson (USA) für die beste Sprintleistung. Die Jamaikanerin blieb in 10,99 Sekunden als erste Sprinterin in diesem Jahr über 100 Meter unter elf Sekunden.
Veronica Campbell legte über 100 Meter vor (Foto: Kiefner)
"Der Schlüssel war heute, geduldig zu bleiben und das Rennen auf die Bahn zu bringen, egal wie der Start ist", sagte die 200-Meter-Olympiasiegerin, die sich nach 30 Metern nach vorne geschoben hatte und Lisa Barber (USA; 11,06 sec) und Torri Edwards (USA; 11,17 sec) bis zum Ziel nicht mehr vorbei ließ.Bei den Männern siegte über 100 Meter Marcus Brunson (USA) in 10,01 Sekunden vor seinem Landsmann Tyson Gay und Marc Burns (Trinidad & Tobago; beide 10,04 sec). Hallen-Weltmeister Leonard Scott (USA) wurde nach einem guten Start in ebenfalls noch guten 10,05 Sekunden Vierter.
Bestzeit reicht nicht
Bei seinem Gastspiel auf den 200 Metern musste Jeremy Wariner (USA), Weltmeister und Olympiasieger über 400 Meter, eine Niederlage hinnehmen. Seine persönliche Bestzeit von 20,19 Sekunden reichte nicht, um Wallace Spearmon (USA; 20,06 sec) zu gefährden.
Im Frauenrennen auf dieser Strecke kam Sanya Richards (USA), Vize-Weltmeisterin über 400 Meter, zu einer Zeit von 22,42 Sekunden, allerdings war der Rückenwind irregulär. Ebenfalls verweht wurden die 12,61 Sekunden von Weltmeisterin Michelle Perry (USA) auf den 100 Meter Hürden.
Tolles Mittelstrecken-Duell
Über 400 Meter wehrte Andrew Rock (USA; 44,83 sec) den Angriff der Jamaikaner Jermaine Gonzalez (45,00 sec) und Michael Blackwood (45,22 sec) erfolgreich ab.
Für große Begeisterung sorgte das 1.500-Meter-Rennen. Noch nie war diese Strecke auf US-Boden so schnell gelaufen worden wie diesmal in Kalifornien. Garant dafür war der Weltmeister Rashid Ramzi (Bahrain), der in 3:32,34 Minuten in einem engen Duell den US-Amerikaner Bernard Lagat um sechs Zehntel hinter sich ließ.