Matthias de Zordo beendet die Saison
Nach seinem Aus in der Qualifikation bei den Olympischen Spielen in London (Großbritannien) erklärte Speerwurf-Weltmeister Matthias de Zordo (SV schlau.com Saar 05) seinen Olympiasommer für beendet. „Ich werde jetzt mit der Saison aufhören“, sagte der Saarbrücker am Mittwoch nach seinem Wettkampf.
Die vergangenen Monate waren für den 24-Jährigen nicht einfach. Ende Mai musste er bereits einen Start in Ostrava (Tschechische Republik) wegen Rückenproblemen absagen. Kurz darauf zog er sich eine Kapselverletzung im Ellbogen zu, die seinen Weg zu den Olympischen Spielen zwischenzeitlich ernsthaft in Frage stellte.Zwar konnte er an der Themse werfen, für Matthias de Zordo steht aber nun im Vordergrund, sich eine nötige Pause zu gönnen: „Wir werden jetzt Ruhe an den Arm lassen, zwei, drei Monate gar nicht werfen, damit der Ellbogen nicht belastet wird. Im November will ich dann einen kompletten Neuaufbau für das nächste Jahr machen.“
Fehlende Vorbereitung
Dass es bei Olympia nicht für das Finale reichte, war für Matthias de Zordo allerdings keine Frage der körperlichen Fitness, sondern eher der Form. „Auf die Verletzung würde ich es nicht schieben“, sagte er am Mittwochabend in London. „Fehlende Vorbereitung kommt eventuell besser hin. Ich habe nie die Hoffnung verloren, hier richtig gut zu werfen.“
Am Ende gingen in der Ausscheidung allerdings drei bewusst ungültig gemachte Versuche in das Protokoll ein. Dass er keine Weite stehen haben wollte, hatte einen persönlichen Grund: „Mein Ansporn war es, über 80 zu werfen. Ich wollte nicht in der Liste sehen, dass ich da mit 78 Metern drinstehe. Dreimal ungültig finde ich besser.“
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