Verena Sailer denkt noch nicht an die Erbfolge
Verena Sailer, die schnelle Nachwuchssprinterin vom LAC Quelle Fürth/München/Würzburg, löste ihre Aufgabe bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Jena souverän. In 11,61 Sekunden war sie am Freitag auf der feuchten Bahn des Ernst-Abbe-Stadions über 100 Meter nicht zu schlagen.
Verena Sailer hat in Jena ihren Titel erfolgreich verteidigt (Foto: Kiefner)
Ganz zufrieden war die gebürtige Allgäuerin trotzdem nicht. "Ich wäre gerne schneller gelaufen, aber ich kann noch nicht beurteilen, woran es lag." Freuen durfte sie sich zumindest über die erfolgreiche Titelverteidigung. Dabei ist sie auch cooler geworden. "Jetzt war der Druck, den ich gespürt habe, nicht mehr so groß wie im letzten Jahr." Auf alle Fälle sieht sie sich auf einem guten Kurs zur Junioren-WM in Grosseto, die in eineinhalb Wochen beginnt. Mit ihrer Saisonbestzeit (11,50 sec) kann sie sich dort durchaus Chancen auf einen guten Platz ausrechnen. "Auf eine Zeit will ich mich aber nicht festlegen. Mein Ziel ist es, in den Endlauf zu kommen." Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis setzt sie auch in die 4x100 Meter. "Ich glaube, wir haben dort eine gute Staffel."
Verena Sailer, die lieber die 100 als die 200 Meter läuft, denkt momentan noch nicht so sehr über diesen nächsten Saisonhöhepunkt hinaus. Auch die deutsche Konkurrenz bei den Großen beschäftigt sie noch nicht wirklich. Mit der bayerischen Erbfolge im Sprint nach einem über kurz oder lang denkbaren Rücktritt von Gabi und Birgit Rockmeier will sie sich noch nicht beschäftigen. "Hin und wieder denke ich schon mal daran. Aber die Zeit dafür ist noch nicht da, jetzt muss ich mich erst einmal noch auf andere Aufgaben konzentrieren."