Matthias Platzeck würdigt Stadionfest
Wenige Tage vor seiner Hochzeit war Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck zu Gast beim German Meeting in Königs Wusterhausen. „Wir sind stolz auf diese Sportfest in unserem Land“, meinte Matthias Platzeck und setzte sich zu den Teilnehmern der Schülerstaffeln auf den Rasen.
Mit seinem Besuch beim 15. Stadionfest in Königs Wusterhausen würdigte der Ministerpräsident Matthias Platzeck Ende Mai den Einsatz der Organisatoren. „Es ist eine außergewöhnliche Leistung vieler Ehrenamtlicher, über 15 Jahre hinweg ein solches Sportfest mit bundesweiter Anerkennung auf so hohem Niveau zu etablieren“, meinte der 53 Jahre alte ehemalige Bundesvorsitzende der SPD. „KW leistet einen Beitrag zur Spitzenleichtathletik, gibt aber auch dem Nachwuchs eine Chance“, stellte er fest.An der Spitze des Stadionfests in Königs Wusterhausen im Süden Berlins wird es einen Wechsel geben. Wieland Klingler (68), von Anfang an als Meeting-Direktor für das „Kleine ISTAF“ verantwortlich, gibt den Staffelstab an Stefan Winzig (43) weiter. Stefan Winzig war über viele Jahre hinweg für die Athletenverpflichtung verantwortlich, bis er diese Aufgabe vor zwei Jahren an Hans-Günter Stieglitz weitergab.
Stars schwebten ein
„Wir mussten 1994 innerhalb von acht Tagen über das Angebot, als Partner des Berliner ISTAFs einzusteigen, entscheiden“, erinnert sich Wieland Klingler an die Anfänge des Stadionfests, dessen besonderes Augenmerk den Hammerwerfern galt. Ein Kennzeichen von „KW“ war der Hubschrauber, der die absolute Weltklasse ins Stadion der Freundschaft absetzte: Haile Gebrselassie (Äthiopien), Sergey Bubka (Ukraine), Hicham El Guerrouj (Marokko), Maria Mutola (Mosambik), Maurice Greene (USA), Wilson Kipketer (Dänemark), Mike Powell (USA), der Tübinger Dieter Baumann und viele mehr - sie alle schwebten auf das Stadiongrün herein und wurden von rund 4.000 Zuschauern gefeiert.
„Darauf bin ich schon ein wenig stolz“, gesteht der eine hohe Sachlichkeit und Ruhe ausstrahlende langjährige Meetingdirektor Wieland Klingler. Sportlicher Höhepunkt seiner Tätigkeit: der US-Rekord im Hammerwerfen durch Lance Deal. „Er ließ uns die Weite von 82,50 Meter dreimal von Hand nachmessen“, erinnert sich Wieland Klingler an das Jahr 1996.