Matthias Prey verbessert sich in Ratingen
Mit Bestleistungen über 110 Meter Hürden (14,14 sec) und im Stabhochsprung (4,20 m) steigerte sich Matthias Prey (Bramstedter TS) am Wochenende beim Mehrkampf-Meeting in Ratingen im Zehnkampf der männlichen Jugend A auf 7.751 Punkte.

Matthias Prey setzte sich in Ratingen gut in Szene (Foto: Gantenberg)
Damit ist er bei der U20-Europameisterschaft in Hengelo (Niederlande, 19. bis 22. Juli) ein Medaillenkandidat. In der weiblichen Jugend siegte Romy Gürbig (Erfurter LAC) mit 5.635 Punkten.Im Vergleich zu seinem Zehnkampf in Bernhausen, wo Matthias Prey die U20-EM-Norm (7.200 Punkte) bereits klar übertroffen hatte, steigerte er sich in sechs Disziplinen. Schon am ersten Tag hatte er sich mit einer schnellen Zeit über 100 Meter (10,94 sec) und einem starken Weitsprung (7,27 m) von der Konkurrenz abgesetzt.
Durchgangsstation
"Der Wettkampf hier war eine Durchgangsstation und eine gute Vorbereitung auf die EM", sagte der Bramstedter. Er sieht in allen Disziplinen noch Potential, auch im Diskuswerfen. "Das ist noch ein bisschen unkoordiniert."
Vom Publikum in Ratingen war Matthias Prey hellauf begeistert. "Da machen sogar die 1.500 Meter Spaß." In Hengelo hofft er auf eine ähnliche Atmosphäre, dort liebäugelt das Nordlicht mit einer Medaille.
Romy Gürbig siegt in Abwesenheit von Diana Rach
Vorjahressiegerin Diana Rach (Erfurter LAC) war im Siebenkampf der weiblichen Jugend krankheitsbedingt nicht am Start. Der Verdacht auf eine Herzmuskelentzündung bestätigte sich bei der jungen Erfurterin aber nicht. Sie befindet sich schon wieder im Training für die Deutschen Jugendmeisterschaften.
In Ratingen war der Weg zum Sieg damit frei für ihre Vereinskameradin Romy Gürbig. Dank ihrer Stärke im Weitsprung (6,08 m) setzte sie sich zu Beginn des zweiten Tages an die Spitze und gab diese bis zum Schluss nicht mehr ab.
"Bei der U20-EM will ich auf meine 5.635 Punkte noch was drauflegen", lautete das Ziel für den Saisonhöhepunkt. Steigerungspotential sieht Romy Gürbig vor allem noch im Hochsprung und Speerwurf. Auch bei den 800 Metern ist noch mehr drin. "Da hatte ich in Bernhausen ein ganz schlechtes Rennen, deshalb war ich heute verunsichert." Die 2:24,44 Minuten in Ratingen waren schon wieder besser.
15-Jährige Zweite im Siebenkampf
Nach dem ersten Tag hatte noch die jüngste Starterin in Ratingen, Carolin Schäfer (TV Friedrichstein), im Siebenkampf der weiblichen Jugend geführt. Die 15-Jährige steigerte sich schon über 100 Meter Hürden (14,30 sec) um eine halbe Sekunde gegenüber ihrer Leistung von Bernhausen, dazu überzeugte sie über 200 Meter (24,62 sec) mit der schnellsten Zeit. Zum Schluss kam sie in Ratingen mit 5.545 Punkten auf Platz zwei.
"Ich bin noch nie vor so vielen Zuschauern gestartet", sagt die junge Hessin. Der Adrenalinspiegel war deshalb besonders hoch und half, die neue Bestleistung aufzustellen. "Es ist toll, wenn die Leute klatschen." Für die U18-WM in Ostrava (Tschechische Republik, 11. bis 15. Juli) hat sich Carolin Schäfer einen Platz unter den Top 8 vorgenommen.
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