Maurice Greene läuft 9,94 Sekunden
100-Meter-Weltmeister Maurice Greene (USA) hat es am Sonntag bei der Premiere des Home Depot Invitational in Los Angeles (USA) wieder einmal seinen Kritikern gezeigt. Er legte dort pfeilschnelle 9,94 Sekunden auf die Bahn und triumphierte auch verbal: "Jeder hat gesagt, ich sei fertig, ich sei durch, ich sei ausgewaschen, ich sei nicht mehr gut. Aber wen interessiert's? Egal, was die Schlagzeilen sagen, man muss an die Startlinie gehen und bereit sein zu laufen. Für mich hat das Jahr jetzt begonnen."
Für Maurice Greene hat das Jahr jetzt begonnen (Foto: Kiefner)
Maurice Greene hatte seine Konkurrenten J.J. Johnson (USA; 10,05 sec) und Shawn Crawford (USA; 10,10 sec) im Griff. Im Frauensprint bestach bei zu starkem Rückenwind Kelli White (USA) in 10,79 Sekunden. Auch Torri Edwards (USA; 10,96 sec) blieb noch unter elf Sekunden. Mit Windunterstützung lief auch der zuletzt angeschlagene Hürden-Weltmeister Allen Johnson (USA) zu bemerkenswerten 13,20 Sekunden. Ähnliches galt für die 12,58 Sekunden, die Miesha McKelvy (USA) bei den Frauen über 100 Meter Hürden anbot.
Regina Jacobs schlägt Suzy Favor Hamilton
Die 1.500 Meter gingen nach einem spannenden Duell mit Suzy Favor Hamilton (USA; 4:04,36 min) and die unverwüstliche Regina Jacobs (USA), die sehr gute 4:03,03 Minuten markierte. "Ich dachte, es hätte noch etwas schneller sein können", sagte die Hallen-Weltrekordhalterin, "aber es war ein sehr gutes Rennen."
Auf der Stadionrunde präsentierte sich die mexikanischen Golden-League-Siegerin Ana Guevara in glänzenden 49,62 Sekunden als Klasse für sich. Im Männerrennen setzte sich Calvin Harrison (USA) mit einer Zeit von 45,02 Sekunden durch.
Kevin Toth kündigt den ganz großen Stoß an
Bemerkenswerte Ergebnisse gab es auch in den technischen Disziplinen. Allen voran sorgte wieder Kugelstoßer Kevin Toth (USA) mit 21,69 Metern für einen Höhepunkt: "Ich trainiere momentan sehr hart und bereite mich auch über Wettkämpfe auf die nationalen Meisterschaften vor. Der ganz große Stoß kommt noch!"
Stabhochsprung-Olympiasiegerin Stacy Dragila ("Es war schwer, den Rhythmus zu finden") schwang sich über 4,50 Meter, während Hussein Al-Sabee (Saudi-Arabien) 8,23 Meter weit sprang. Im Frauen-Diskuswurf setzte sich Aretha Hill (USA; 64,71 m) durch.