Maurice Greene nimmt mit Staffelsieg WM-Fährte auf
Sprintstar Maurice Greene (USA) hat sein wie gewohnt von großen Worten begleitetes Unternehmen, sich im Sommer in Helsinki den Weltmeistertitel zurückholen zu wollen, am Samstag bei den Texas Relays in Austin mit einem Staffelerfolg auf den Weg gebracht.

Maurice Greene ist wieder auf der Bahn (Foto: Chai)
Der frühere Weltrekordhalter, der sich in der neuen Freiluftsaison überwiegend den 100 Meter zuwenden will, brachte als Schlussläufer seines US-Quartetts, das John Capel, Leonard Scott und Kaaron Conwright komplettierten, den Sieg über 4x100 Meter in sehr guten 38,48 Sekunden ins Ziel. Bei den Frauen gewann die US-Formation Angela Daigle, Lauryn Williams, Inger Miller und LaTasha Colander mit einer Zeit von 43,36 Sekunden.400-Meter-Olympiasieger Jeremy Wariner kam mit seinem US-Vierer in 3:01,91 Minuten bei 25 Metern Vorsprung zu einem gemütlichen Sieg. Vor ihm waren Andrew Rock, Derrick Brew und Bershawn Jackson auf die Stadionrunde gegangen. Für den Aufsteiger des letzten Jahres wurden 45,3 Sekunden herausgestoppt. "Ich habe mich wohl gefühlt", meinte Jeremy Wariner im Ziel. Seinen ersten Einzelstart hat er in zwei Wochen geplant.
In den Einzelbewerben blieben Höhepunkte weitestgehend aus. Die 100 Meter Hürden waren vom zu starken Rückenwind (2,3 m/sec) zur Irregularität verdammt. Nicole Denby gewann in trotzdem bemerkenswerten 12,66 Sekunden. Noch mehr verblasen (4,5 m/sec) waren die 100 Meter, bei denen Walter Dix (9,96 sec) die schnellste Zeit anbot.