| Chemnitz

Max Heß fliegt über die Acht-Meter-Marke

Am ersten Tag der sächsischen Hallenmeisterschaften in Chemnitz ist Lokalmatador Max Heß am Samstag im Weitsprung auf 8,03 Meter gesegelt. Der Dreisprung-Spezialist verbesserte damit den knapp 41 Jahre alten deutschen U20-Rekord um zwei Zentimeter.
Jan-Henner Reitze

Man muss schon weit zurückblättern in der Geschichte, um den deutschen U20-Rekord in der Halle im Weitsprung zu finden. Am 23. Februar 1974 sprang Frank Wartenberg in Berlin 8,01 Meter - zwei Jahre später holte er Olympia-Bronze. Es dauerte mehr als 40 Jahre, bis ein Athlet einen der ältesten Rekorde im DLV verbesserte. Es ist wieder ein großes Talent: Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz).

Die Hallenbestleistung des 18-Jährigen stand bis zu den sächsischen Meisterschaften am Samstag bei 7,41 Metern, in Freien flog er im vergangenen Sommer auf 7,52 Meter. Und auch der Wettkampf in der heimischen Halle in Chemnitz ließ nicht erwarten, was kurze Zeit später folgte. Nach 7,13 Metern im ersten Durchgang und einem ungültigen Versuch traf sich der Deutsche U20-Hallenmeister so gut wie noch nie in seiner jungen Karriere und flog, und flog und flog. 8,03 Meter wurden gemessen. Was für eine Steigerung. Sogar die Norm (7,95 m) für die Hallen-EM in Prag (Tschechische Republik; 6. bis 8. März) ist damit erfüllt.

Dass eine ganze Menge in ihm steckt, hatte Max Heß schon im vergangenen Jahr bewiesen: Bei der U20-WM holte er mit Bestleistung (16,55 m) Silber im Dreisprung - und war von sich selbst überrascht. Der Chemnitzer hat wieder bewiesen: Er ist ein Ausnahmetalent, das gehegt und gepflegt werden will.

Kristin Gierisch springt 6,46 Meter

Dass die Anlage in Chemnitz für starke Weitsprung-Ergebnisse gut ist, bewies mit Kristin Gierisch auch bei den Frauen eine Dreispringerin. Die EM-Neunte vom LAC Erdgas Chemnitz setzte mit 6,46 Metern eine neue Bestleistung und hat sich auf <link https: www.facebook.com pages kristin-gierisch _blank>Facebook für ihre Spezialdisziplin am Sonntag (18. Januar) die Norm für die Hallen-EM in Prag (Tschechische Republik; 5. bis 8. März) vorgenommen: "Drückt mir im Dreisprung die Daumen, da will ich gleich die 14,00 Meter abhaken."

Nach überstandenem Bänderriss in der Vorbereitung landete auch Jenny Elbe (Dresdner SC 1898; 6,21 m) als Zweite bei einer neuen Bestleistung. Im Dreisprung wird sie noch nicht antreten. 

Im Fernduell über 400 Meter war Lukas Hamich (LAC Erdgas Chemnitz; 48,04 sec) etwas schneller als der Dresdner Marco Kaiser (48,18 sec), der sich in seinem Zeitlauf knapp gegen Vereinskollege Jan Riedel (48,25 sec) durchsetzte.
 
Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link http: www.leichtathletik.de ergebnisse wettkampf-resultate>Ergebnisrubrik...

Mehr:

<link news:38765>Max Heß: "Das war ein perfekter Sprung

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