| Diamond League Eugene

Max Heß nähert sich den 17 Metern

Beim Diamond League-Meeting in Eugene hat Dreispringer Max Heß seine Saisonbestleistung am Samstag auf 16,95 Meter gesteigert. Olympiasieger Ryan Crouser ließ die Kugel auf 22,53 Meter fliegen.
Jan-Henner Reitze

Nur ein gültiger Sprung glückte Dreispringer Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz) am Samstag beim Diamond League-Meeting in Eugene (USA). Der war dann aber auch gelungen: Mit 16,95 Metern steigerte der Europameister seine Saisonbestleistung aus Garbsen um zwölf Zentimeter. Dabei ließ er als Sechster Hallen-Europameister Nelson Evora (Portugal; 16,93 m) hinter sich und damit einen der Gegner, die dem Titelverteidiger bei der Heim-EM in Berlin (7. bis 12. August) eine Medaille streitig machen wollen. Der Sieg ging an Weltmeister und Olympiasieger Christian Taylor (USA; 17,73 m).  

Im Hochsprung floppte Mateusz Przybylko (TSV Bayer 04 Leverkusen) über 2,26 Meter und bestätigte damit auf den Zentimeter die EM-Norm. Diese Höhe brachte Rang sieben. Freiluft-Weltmeister Mutaz Barshim (Katar; 2,36 m) siegte vor Hallen-Weltmeister Danil Lysenko (2,32 m), der unter neutraler Flagge startet.

Olympiasieger Ryan Crouser war mit 22,53 Metern der Überflieger im Kugelstoßring. Mit Michal Haratyk (Polen; 21,97 m) und Darlan Romani (Brasilien), der seinen Südamerika-Rekord um einen weiteren Zentimeter auf 21,95 Meter steigerte, kratzten zwei weitere Athleten an den 22 Metern. Hallen-Weltmeister Tom Walsh (Neuseeland) musste sich trotz 21,84 Metern mit Rang vier begnügen. David Storl (SC DHfK Leipzig; 20,49 m) kam als Siebter nicht an seine 21,10 Meter vom Saisoneinstieg in Schönebeck heran.  

Noah Lyles stürmt zu 19,69 Sekunden

Angetrieben von 2,4 m/sec Rückenwind sprintete Ronnie Baker (USA) die 100 Meter in 9,78 Sekunden und ließ Hallen-Weltrekordler Christian Coleman (USA; 9,84 sec) hinter sich. Ebenfalls zuviel Rückenwind hatte Hürden-Olympiasieger Omar McLeod (Jamaika; 13,01 sec) bei seinem Sieg. In die Statistiken ein gehen dagegen die starken 19,69 Sekunden, in denen Noah Lyles (USA) die 200 Meter gewann. Der U20-Weltmeister über 100 Meter von 2016 hatte dabei den maximal zulässigen Rückenwind von 2,0 m/sec.

Über 400 Meter der Frauen war Olympiasiegerin Shaunae Miller-Uibo (Bahamas; 49,52 sec) weit voraus, ihre erste Verfolgerin war Weltmeisterin Phyllis Francis (USA; 50,81 sec). Den Stabhochsprung entschied Jennifer Suhr (USA; 4,85 m) vor der höhengleichen Eliza McCartney (Neuseeland) für sich.

Die zweimalige Hallen-Weltmeisterin von Birmingham (Großbritannien) Genzebe Dibaba (Äthiopien; 14:26,89 min) ließ über 5.000 Meter ihre Landsfrau Letesenbet Gidey (Äthiopien; 14:30,29 min) und Freiluft-Weltmeisterin Hellen Obiri (Kenia; 14:35,03 min) hinter sich. Über 1.500 Meter blieben mit Shelby Houlihan (USA; 3:59,06 min), Laura Muir (Großbritannien; 3:59,30 min), Jenny Simpson (USA; 3:59,37 min) und Rababe Arafi (Marokko; 3:59,51 min) vier Athletinnen unter vier Minuten. In Meetingrekord von 1:55,92 Minuten gewann Caster Semenya (Südafrika) die 800 Meter.

<link news:63232>Für einen Dreifach-Sieg in Eugene hatten schon am Freitagabend Ortszeit die DLV-Speerwerfer gesorgt.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link ergebnisse wettkampf-resultate>Ergebnisrubrik.

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