Zwei Lokalmatadoren sollen am Sonntag für weite Sätze und ein volles Haus sorgen: Die Dreispringer Max Heß und Kristin Gierisch sind die Aushängeschilder beim Hallen-Meeting am Sonntag in Chemnitz.
Heimpublikum + Heim-Anlage = Heimvorteil? Zumindest sicherlich keine schlechte Ausgangslage für den Europameister von 2016 Max Heß und die Vize-Europameisterin von 2018 Kristin Gierisch (beide LAC Erdgas Chemnitz), wenn sie am Sonntag (10. Februar) beim 21. Internationalen Hallen-Meeting in Chemnitz Anlauf nehmen.
Die männlichen Dreispringer eröffnen um 14:15 Uhr das Meeting, und für Max Heß gilt es nach seinen ersten beiden Wettkämpfen mit 16,29 sowie 16,23 Metern, am besten noch 30 Zentimeter draufzupacken. Denn mit 16,55 Metern wäre die Norm für die Hallen-EM in Glasgow (Großbritannien; 1. bis 3. März) abgehakt.
Kristin Gierisch dagegen, die am Samstag vom Meeting in Madrid (Spanien) in die Heimat zurück reist, kann befreit auftreten: Mit ihren 14,31 Metern von Karlsruhe hat sie den besten Saisoneinstieg ihrer Karriere hingelegt und das Ticket nach Glasgow so gut wie sicher. Auch der sechsmaligen Deutschen Meisterin Jenny Elbe (Dresdner SC 1898) ist der Richtwert von 13,85 Metern zuzutrauen, ihr fehlen noch 15 Zentimeter.
Doppelstart von Rebekka Haase?
Gleich zweimal ist der Name von Rebekka Haase (Sprintteam Wetzlar) in den Meldelisten zu finden. Sie ist sowohl über 60 als auch über 200 Meter gemeldet. Auf der kurzen Strecke hat sie die EM-Norm schon abgehakt, auf der längeren, die nicht zu den Hallen-EM-Wettbewerben zählt, wäre es der erste Hallenstart für sie.
Über 60 Meter der Männer ist der Mannheimer Patrick Domogala nach seiner Steigerung auf 6,69 Sekunden favorisiert. Über 300 Meter präsentieren sich die Chemnitzer Marvin Schlegel, 400-Meter-Spezialist, und Patrick Elger, eigentlich ein Hürdensprinter.
Ein hochklassiges nationales Feld bietet der Stabhochsprung mit dem Deutschen Meister Bo Kanda Lita Baehre, Umsteiger Torben Blech (beide TSV Bayer 04 Leverkusen) und dem Zweibrücker Daniel Clemens. Über 60 Meter Hürden gehen die Siege wohl nur über Martin Vogel (SC DHfK Leipzig) und Franziska Hofmann (LAC Erdgas Chemnitz), die sich zuletzt auf starke 8,12 Sekunden steigerte, zwei Hundertstel über Hallen-EM-Norm.
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