Drei Hundertstel fehlen Mike Fenner
Auf der Kurzhürdenstrecke scheinen die Favoriten bei den Olympischen Spielen in Athen kein Glück zu haben. Nach Gail Devers und Perdita Felicien über 100 Meter Hürden der Frauen stürzte heute im 110-Meter-Hürden-Zwischenlauf der Männer Allen Johnson, der Olympiasieger von Atlanta. Als der amtierende Weltmeister in eine Hürde trat, landete er auf dem Bauch und rutschte über die Bahn. Dem Wattenscheider Mike Fenner fehlten genau drei Hundertstel, um über die Zeitregel ins Halbfinale einzuziehen.
Mike Fenner schied im Zwischenlauf aus. (Foto: Chai)
"Wir haben vier Startversuche gemacht, aber leider habe ich den, der es dann war, nicht richtig getroffen", haderte Fenner (Fünfter seines Rennens) mit seinem Schicksal. "Schade, dass der erste Versuch nicht durchgegangen ist. Der wäre eine Bombe gewesen." Mit 13,53 Sekunden war der 33-Jährige bei seiner ersten Olympia-Teilnahme genau so schnell wie schon im gestrigen Vorlauf. Liu Xiang macht den besten Eindruck
Den stärksten Eindruck hinterließ in den Zwischenläufen der elegant über die Hürden gehende chinesische WM-Dritte Liu Xiang (13,26 sec). Aber auch der Franzose Ladij Doucouré (13,23 sec), der Lette Stanislavs Olijars (13,26 sec) und Titelverteidiger Anier Garcier (Kuba; 13,28 sec) deuteten an, dass sie bei der Vergabe der Medaillen ein Wörtchen mitreden wollen. "Ich bin nicht gut gestartet und musste meinen Motor dann auf Hochtouren bringen. Danach ging es", beschrieb Doucouré seinen Lauf.
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