Maya Rehberg - Mit Spickzettel zum Rekord
Maya Rehberg (SC Rönnau 74) hat am zweiten Tag der Deutschen Jugend-Meisterschaften in Mönchengladbach für eine der herausragenden Leistungen gesorgt. Über 2.000 Meter Hindernis war sie nach 6:22,06 Minuten im Ziel und blieb damit knapp vier Zehntel unter dem deutschen U20-Rekord, den im Vorjahr die Frankfurterin Gesa Felicitas Krause aufgestellt hatte. Die Marschroute dazu hatte Maya Rehberg auf ihrem Handrücken notiert.
Nach den ersten eher unrhythmischen Runden hatte Maya Rehberg die deutsche Bestmarke eigentlich schon gar nicht mehr auf dem Zettel. Dass sie nur minimal über Kurs lag, realisierte sie erst 800 Meter vor Schluss - und da kam der Spickzettel auf der Hand ins Spiel.„Okay, nur noch 800 Meter, da kannst du dich noch ein bisschen zusammen reißen, dann wird es noch eine Zeit von 6:25 Minuten“, sei ihr durch den Kopf geschossen, bis vor der letzten Runde eine Zeit von 5:06 Minuten auf der Uhr erschien.
Motivation für die letzte Runde
„Da dachte ich: Das hatte ich mir doch aufgeschrieben! Dann kann das ja doch noch was werden!“ Die Erkenntnis war der Motivationsschub, den die 18-Jährige brauchte, um auf den letzten 400 Metern noch einmal alles aus sich herauszuholen.
„Zwei Sekunden hat mir das bestimmt gebracht, dass ich wusste, ich bin auf Rekordkurs“, erklärte sie. Diese Info sozusagen schwarz auf weiß, mit dem Kugelschreiber auf die Hand geschrieben zu sehen, sei schon etwas anderes, als sie von außen zu hören. „‘Maya, das ist super‘ sagen sie ja sonst auch immer“, erklärte die neue deutsche U20-Rekordhalterin lachend.
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