Medaillenstandards im Norden vertagt
Auf der Sitzung der Norddeutschen Jugend-/Senioren- und Wettkampfwarte am vergangen Wochenende in Halberstadt wurde der gemeinsam in den Fachgremien erarbeitete Vorschlag von den Präsidenten der Norddeutschen Landesverbände zurückgewiesen, ganz zum Leidwesen der Seniorinnen und Senioren.
Jugend-, Senioren- und Wettkampfwarte tagten in Halberstadt
Was war passiert? Bereits vor einigen Jahren hat man bei den Norddeutschen Seniorenmeisterschaften in Rostock nach Medaillenstandards gewertet. Bei den diesjährigen Norddeutschen Meisterschaften in Berlin stellte sich wieder heraus, dass im Interesse der Teilnehmer, Medaillenstandards bei den Senioren ein zwingendes Muss sind. Welch Teilnehmer fährt schon 300 Kilometer, um dann festzustellen, dass keine drei Teilnehmer/-innen am Start sind und er noch nicht einmal eine Urkunde erhält.Die Begründung gegen die Entscheidung der Fachwarte wurde von Rita Girschikofsky, der Präsidentin vom Niedersächsischen Leichtathletik-Verband, vorgetragen und beruft sich auf ein Protokoll früherer Jahre, nach dem Medaillenstandards erst dann in den Norddeutschen Verbänden eingeführt werden, wenn auch für Schüler, Jugend, Männer und Frauen Medaillenstandards vorliegen und der bislang gefasste Beschluss aufgehoben wird. Übrigens im Hamburger Leichtathletikverband gibt es schon Medaillenstandards für Schüler und Jugendliche. In Berlin-Brandenburg, sowie bei gemeinsamen Seniorenmeisterschaften der Landesverbände Hamburg/Schleswig-Holstein/Mecklenburg-Vorpommern wird bei den Senioren seit Jahren mit Erfolg nach Medaillenstandards bei Senioren ausgewertet.