| Stabhoch-Classics

Meeting-Rekord in Leverkusen wackelt

US-Vizemeister Mark Hollis ist Favorit der Leverkusener Stabhochsprung Classics, die am Samstag (23. August) ihre fünfte Auflage erleben. Seine in Landau übersprungenen 5,83 Meter sind ein Zentimeter höher als der Meetingrekord. Schauplatz ist ein altehrwürdiges Schloss in der Nähe der bisherigen Austragungsstätte.
Harald Koken

Noch steht der Meeting-Rekord bei 5,82 Metern. Doch der Höchstwert wackelt. Vorausgesetzt US-Vizemeister Mark Hollis kann seine am Dienstagabend in Landau gezeigte Leistung erneut abrufen oder sogar toppen. In der südpfälzer Weinanbau-Metropole verbesserte der 30-Jährige sich und die Veranstaltungs-Höchstleistung auf 5,83 Meter. Damit sprang der US-Hallenmeister auf Platz zwei der Weltrangliste.

Der Brasilianer Augusto Dutra Da Silva De Oliveira, vergangenes Jahr in Moskau (Russland) WM-Finalist und Anfang März bei der Hallen-WM Siebter, ist schon über 5,82 Meter geflogen. Der viermalige koreanische Meister Minsub Jin, 2009 U18-Weltmeister, kann 5,65 Meter vorweisen.

Für den Deutschen Meister Tobias Scherbarth (TSV Bayer 04 Leverkusen) ist das Heimspiel krönender Saisonabschluss. "Die Classics sind mein Heimmeeting. Es werden viele Freunde und Bekannte zuschauen. Das motiviert mich sehr. Auch einige Freunde aus der ganzen Welt werden mitspringen", erklärt der 29-Jährige, der am Sonntag Geburtstag hatte.

Daniel Clemens fordert die DM-Platzierten

Mit Marvin Caspari und Tom Konrad sind auch die anderen Medaillengewinner der Titelkämpfe von Ulm am Start. Und natürlich Karsten Dilla (alle TSV Bayer 04 Leverkusen), der am Dienstag in Landau im ersten Versuch 5,52 Meter bewältigte und damit ein besseres Ergebnis verbuchte als bei der EM. Zu beachten ist Daniel Clemens (LAZ Zweibrücken), im Vorjahr Militär-Europameister und Dritter der U23-EM. Der 22-Jährige, dessen Hausrekord bei 5,60 Metern steht, jubelte in Landau über die Saison-Bestleistung von 5,42 Metern.

Rens Blom (Niederlande), der Weltmeister von 2005, bestreitet in Leverkusen seinen vorletzten Wettkampf überhaupt. „Seit 1996 komme ich nach Leverkusen, um mit den weltbesten Stabhochspringern zu trainieren. Ich finde hier die besten Bedingungen für meinen Sport. Zum Ende meiner Karriere noch einmal hier zu springen, ist ein besonderer Abschluss für mich“, so der Familienvater, der den Stab schon einmal aus der Hand gelegt und danach in seinem Heimatland einige Jahre als Bundestrainer gearbeitet hat.

Rens Blom macht Schluss

Am 3. September macht er nun endgültig Schluss - bei der zehnten Auflage des Aachener Domspringens. Die dortige Kulisse ähnelt der neuen Leverkusener Location. Denn das Meeting findet nicht wie bisher im Fritz-Jakobi-Stadion im Ortsteil Manfort statt, sondern im Hof von Schloss Morsbroich. Das nicht weit weg vom früheren Austragungsort gelegene barocke Gebäude wurde 1774 erbaut und ist von einem weitläufigen Park umgeben.

Das vor dem Kastell befindliche Kunstwerk „Water Island“, vom dänischen Künstler Jeppe Hein kreiert, wird in das Geschehen eingebunden. Jedenfalls führt der Anlaufsteg über einen Springbrunnen. Die illuminierte Schlossfassade hinzugenommen, dürfen sich Besucher auf Augenweiden besonderer Art freuen. Bei freiem Eintritt startet das Vorprogramm mit einem Nachwuchsspringen um 15 Uhr. Ab 18:45 Uhr beginnt das Hauptprogramm, das der regionale Fernsehsender <link http: koeln.center.tv home _blank link zum livestream von>center.tv live überträgt.

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