Meetingrekord für Kristina Gadschiew in Potsdam
Mit 4,66 Metern hat Kristina Gadschiew (LAZ Zweibrücken) beim Stabhochsprungmeeting im Sterncenter in Potsdam am Freitagabend einen neuen Meetingrekord aufgestellt. Damit untermauerte sie ihre Position als deutsche Nummer zwei der Saison, hinter der Leverkusenerin Silke Spiegelburg. Bei der Hallen-EM in Paris (Frankreich; 4. bis 6. März) könnte eine ähnliche Höhe für eine Medaille reichen.
Die Zuschauer hautnah dabei - direkt an der Anlaufbahn feuerten sie die Athletinnen an. Diese Stimmung nutzte Kristina Gadschiew für eine neue persönliche Bestleistung. Sie flog sicher über 4,66 Meter. Nach ihrem Rekordsprung ging die Zweibrückerin noch 4,71 Meter an und war nicht chancenlos."Ich hatte Respekt vor der Höhe", erklärte die 26-Jährige. "Aber ich war über der Latte und bin nicht unten drunter durch gesprungen." Deshalb ist ein wenig von dem Respekt verloren gegangen. Trotz ihrer Steigerung ist Kristina Gadschiew noch nicht sicher, bei der Hallen-EM dabei zu sein. "Dafür sind die Deutschen Meisterschaften entscheidend. Das wird ein ganz anderer Wettkampf als so ein Meeting wie hier." Schon sieben deutsche Stabhochspringerinnen haben die Norm für Paris (4,40 m) geschafft. Es gibt aber nur drei Startplätze.
Formkurve von Martina Strutz zeigt nach oben
Sichtlich Freude an dem Wettkampf mitten im Einkaufszentrum hatte eine andere EM-Kandidatin: Martina Strutz vom ESV Hagenow. "In Potsdam habe ich immer Spaß und bin auch immer gut gesprungen", erklärte sie. So war es auch diesmal. 4,50 Meter bedeuteten neue Saisonbestleistung und Platz zwei. Bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Leipzig (26./27. Februar) will die 29-Jährige um eine Fahrkarte zur Hallen-EM mitkämpfen.
Über Platz drei und einen neuen schwedischen Hallenrekord durfte Malin Dahlström jubeln. Mit ihren 4,50 Metern sprang sie in die internationale Spitze. Auch Caroline-Bonde Holm aus knackte einen Landesrekord, den für Dänemark. Mit 4,40 Metern wurde sie Vierte, außerdem darf sie zur Hallen-EM fahren.
Caroline Hasse muss passen
Julia Hütter brauchte schon bei der Anfangshöhe gute Nerven. Für die 4,30 Meter benötigte sie drei Versuche. "Im Einspringen lief es gut, deshalb bin ich erst spät eingestiegen", erzählte die Frankfurterin. Als nächstes versuchte sie sich vergeblich an 4,45 Metern, deutete aber an, dass diese Höhe drin ist. Die übersprungenen 4,30 Meter reichten zu Platz sechs, hinter der höhengleichen EM-Vierten Anastasia Shvedova aus Weißrussland.
Zuschauen musste Lokalmatadorin Caroline Hasse. Wegen Rückenproblemen muss sie die Hallensaison in diesem Jahr sausen lassen. "Im Sommer will ich wieder angreifen", sagte die Potsdamerin.
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