Meetings Basis der Wettkampf-Leichtathletik
In der aktuellen Diskussion um die deutschen Leichtathletik-Meetings stellt der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, Dr. Clemens Prokop, klar:
Dr. Clemens Prokop bezieht noch einmal Position zur Meeting-Diskussion (Foto: Chai)
1. In der Pressekonferenz anlässlich des DKB-DLV-Meetings in Ulm war nicht die Rede davon, dass Meetings in Deutschland keine Zukunft hätten, sondern dass das DLV-Meeting in Zukunft anders konzipiert werden soll, um dem Meeting größere Attraktivität zu verleihen.2. Die Meetings in Deutschland sind nicht - wie zitiert wurde - "das grundlegende Problem der Leichtathletik", sondern die Basis der deutschen Wettkampf-Leichtathletik. Es gibt eine Reihe von Meetings, die bezogen auf ihre Zielvorgaben, höchst erfolgreich arbeiten. Bezogen auf das DLV-Meeting ist jedoch zu bilanzieren, dass wir in den letzten Jahren unsere Erwartungen nicht immer erfüllen konnten. Ulm war eine in jeder Hinsicht erfolgreiche Veranstaltung und bestärkt uns in dem Vorsatz, auch künftig das DLV-Meeting beizubehalten.
3. Die Leichtathletik steht im nationalen Bereich in Konkurrenz zu Veranstaltungen anderer Sportarten. In diesem Wettbewerb wird die Leichtathletik nur bestehen können, wenn alle Veranstalter innovativ die Präsentation der Leichtathletik kontinuierlich den Anforderungen der Zeit anpassen. Wir müssen gemeinsam alle Anstrengungen unternehmen, damit die Leichtathletik nicht nur bei internationalen Meisterschaften in der zentralen Wahrnehmung der Öffentlichkeit steht, sondern auch die nationalen Veranstaltungen die ihnen gebührende Aufmerksamkeit erreichen.