Mehr als nur Stacy Dragila am Sonntag in Boston
Der dritte und letzte Tag der US-Hallen-Meisterschaften in Boston brachte am Sonntag neben dem Stabhochsprung-Weltrekord von Stacy Dragila (4,78 m; wir berichteten) noch weitere gute Leistungen.
Regina Jacobs glänzte in Boston als Doppelsiegerin (Foto: Chai)
Regina Jacobs erlief sich über 3.000 Meter in 8:52,57 Minuten ihren 24. nationalen Titel, nachdem sie am Samstag bereits die 1.500 Meter, über die sie auch bei der Hallen-WM starten wird, gewonnen hatte. Michelle Collins überzeugte auf den 200 Metern in 22,84 Sekunden vor dem Nachwuchstalent Allyson Felix (23,14 sec). Bei den Männern gewann diese Sprintentscheidung der Favorit John Capel (20,69 sec).Herausragende Weiten erzielten einmal mehr die Kugelstoßer. Kevin Toth siegte mit 21,30 Metern aus dem ersten Versuch vor John Godina (20,86 m) und Adam Nelson (20,63 m).
Savante Stringfellow nur Dritter
Savante Stringfellow, der beste Weitspringer des letzten Sommers, wurde von Miguel Pate (8,25 m) und Dwight Philips (8,21 m), die sich damit das Startrecht für die Hallen-WM ersprangen, bezwungen. Sehr eng war es im Hochsprung der Männer. Sieger Charles Austin, Charles Clinger und Tora Harris übersprangen alle 2,30 Meter. Bei den Frauen schob sich mit Tisha Waller (1,97 m) auch eine alte Bekannte wieder in den Blickpunkt.
In den Schatten gestellt wurden all diese Leistungen allerdings vom Auftritt der Stabhochspringerin Stacy Dragila, die sich mit ihrem Rekordflug über 4,78 Meter den Hallen-Weltrekord von der Russin Svetlana Feofanova zurückholte. "Das ist einfach großartig", jubelte die Olympiasiegerin, "jetzt freue ich mich auf die Hallen-WM, wenn Svetlana und ich direkt aufeinandertreffen. Das wird ein klasse Wettkampf, großartig für die Leichtathletik."
Die beiden Erstplatzierten jeder Disziplin sicherten sich bei den US-Hallen-Meisterschaften ihren Startplatz für die Hallen-WM in Birmingham (14. – 16. März), sofern sie die A-Norm des Weltverbandes IAAF erfüllen.
US-Hallenmeister 2003
(28. Februar - 2. März)
MÄNNER
60 m – Justin Gatlin (6,45 sec - WJB)
200 m – John Capel (20,69 sec)
400 m – Tyree Washington (46,43 sec)
800 m – David Krummenacker (1:50,59 min)
1500 m – Jason Lunn (3:42,23 min)
3000 m – Jonathon Riley (7:49,79 min)
60 m Hürden – Allen Johnson (7,39 sec - WJB)
Hoch – Charles Austin (2,30 m)
Stabhoch – Derek Miles (5,75 m)
Weit – Miguel Pate (8,25 m)
Drei – Tim Rusan (17,45 m - WJB)
Kugel – Kevin Toth (21,30 m)
Weight Throw – A.G. Kruger (22,25 m)
5000 Meter Gehen – Tim Seaman (19:21,56 min)
FRAUEN
60 m – Angela Williams (7,16 sec)
200 m – Michelle Collins (22,84 sec)
400 m – Monique Hennagan (52,54 sec)
800 m – Nicole Teter (2:00,09 min)
1500 m – Regina Jacobs (4:15,81 min)
3000 m – Regina Jacobs (8:52,57 min)
60 m Hürden – Gail Devers (7,85 sec / VL: 7,74 sec – NR/WJB)
Hoch – Tisha Waller (1,97 m)
Stabhoch – Stacy Dragila (4,78 m – WR)
Weit – Kiamesha Otey (6,33 m)
Drei – Vanita Kinard (13,72 m)
Kugel – Kristin Heaston (18,03 m)
Weight Throw – Anna Mahon (22,85 m)
3000 Meter Gehen – Joanne Dow (13:07,68 min)