Mehrkämpfer setzen in Frankfurt erste Akzente
Für die Glanzlichter beim Hallensportfest in Frankfurt haben am Sonntag vor allem die Mehrkämpfer gesorgt. Neue Einzel-Bestleistungen heimsten sowohl U23-Europameister Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) als auch U18-Weltmeisterin Celina Leffler (SSC Koblenz-Karthause) ein. (Hürden-)Sprinterin Chantal Butzek (LC Paderborn) feierte in der U18-Altersklasse mit zwei starken Leistungen einen Doppelsieg.
Für Zehnkämpfer Kai Kazmirek begann das neue Jahr mit zwei neuen Hausrekorden: Im Kugelstoßen steigerte er seine Hallen-Bestmarke auf 13,66 Meter. Über 60 Meter war er in 7,05 Sekunden eine Hundertstel schneller als zuvor auf dieser Strecke. Auch 7,37 Meter im Weitsprung und 8,21 Sekunden über 60 Meter Hürden können sich sehen lassen.Stark präsentierte sich außerdem die Frankfurter Siebenkämpferin Carolin Schäfer, Sechste der U23-EM, die ihre Hallen-Bestmarke über 200 Meter von 24,64 auf 24,27 Sekunden drückte. Im vergangenen Jahr hätte ihr das einen Platz in den deutschen Hallen-Top-Ten der Spezialistinnen eingebracht.
Beachtliche Sprintfähigkeiten bewies über 60 Meter der hoch aufgeschossene 400-Meter-Spezialist Kamghe Gaba (LG Eintracht Frankfurt). In 6,96 Sekunden wurde er hinter Felix Göltl (LG OVAG Friedberg-Fauerbach; 6,83 sec) Zweiter. Ein Video dazu gibt’s auf Kamghe Gabas Facebook-Fanpage. Sein Fazit: "Als Test aus dem Training akzeptabel."
Celina Leffler dreimal vorn
Celina Leffler, jetzt in die U20-Altersklasse aufgerückt, kam bei vier Starts gar auf drei Bestmarken. Über 60 Meter erzielte sie im Vorlauf 7,73 Sekunden (Finale: 7,86 sec; Platz vier), über 60 Meter Hürden trotz eines schlechten Starts als Siegerin 8,69 Sekunden. Zum ersten Mal musste sie dabei über die U20-Hürden, die genauso hoch sind wie die der Frauen.
Im Hochsprung, den Celina Leffler ebenfalls gewann, stellte sie mit 1,68 Metern ihre Bestleistung ein. „Besonders mit diesem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, da ich durch den Zeitplan kaum Zeit zum Aufwärmen hatte“, sagte sie zu ihrem Saisonstart. Nur mit dem Weitsprung (5,80 m) haderte die Astersteinerin ein wenig: „Da hat der Anlauf leider überhaupt nicht gepasst.“
Chantal Butzek hatte im Sommer vor allem mit Platz sechs über 100 Meter Hürden bei der U18-WM auf sich aufmerksam gemacht. Doch sie kann’s auch ohne Hürden: In 7,71 Sekunden gewann die 16-Jährige die 60 Meter und war damit ebenso schnell wie die ein Jahr ältere U20-Siegerin Lisa Mayer (LG Langgöns/Oberkleen). Über 60 Meter Hürden (8,56 sec) war Chantal Butzek ebenfalls nicht zu schlagen.
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