Mehrkämpferinnen im Weitsprung unter Wert
Die drei deutschen Siebenkämpferinnen blieben am Samstagvormittag bei den Olympischen Spielen in Peking (China) im Weitsprung unter ihren Möglichkeiten. Jennifer Oeser (TSV Bayer 04 Leverkusen) kam auf 6,16 Meter, für Sonja Kesselschläger (SC Neubrandenburg) wurden 6,04 Meter gemessen und Lilli Schwarzkopf (LC Paderborn) verfehlte sogar eine Sechs vor dem Komma (5,96 m).

Jennifer Oeser sagte: „Ich bin immer noch Zwölfte, ich habe nichts verloren und nichts gut gemacht. Ich wusste, dass ich im Weitsprung nicht weit vorne angreifen kann. Mit 6,16 Metern kann ich leben, auch wenn es nicht der erhoffte Paukenschlag war. Es haben sich im Weitsprung aber alle schwer getan.“ Sonja Kesselschläger stellte ihrerseits fest: „Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so schlecht gesprungen bin. 6,04 Meter ist keine tolle Leistung.“
Nataliya Dobrynska greift nach Gold
Der Kampf um die Medaillen spitzt sich immer mehr zu und es war die bereits am ersten Tag glänzend aufgelegte Ukrainerin Nataliya Dobrynska, die mit 6,63 Metern, einer persönlichen Bestleistung, die beste Weitsprung-Weite anbot.
Zittern mussten nach zwei ungültigen Versuchen die Favoritin Hyleas Fountain (USA) und die Vize-Weltmeisterin Lyudmila Blonska (Ukraine). Sie retteten sich aber noch im letzten Durchgang mit Weiten von 6,38 bzw. 6,48 Metern. Ihre Aufholjagd startete die im Speerwurf stark zu erwartende Russin Tatyana Chernova mit 6,47 Metern.
In der Zwischenwertung hat nun Nataliya Dobrynska (5.045) die Führung übernommen und darf sogar vom Olympiasieg träumen. Hyleas Fountain (USA) ist Zweite vor den punktgleichen Lyudmila Blonska (4.913) und Anna Bogdanova (Russland).
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