Meike Kröger schafft Hallen-WM-Norm in Cottbus
Der russische Stabhochspringer Aleksandr Gripich hat am Mittwochabend das Springer-Meeting in Cottbus gewonnen. Als einziger schaffte der WM-Fünfte 5,70 Meter. Der Sieg im Hochsprung der Frauen ging mit 1,94 Metern an die Kasachin Marina Aitova. Als Dritte übersprang Meike Kröger (LG Nord Berlin) 1,92 Meter und hakte damit die Norm für die Hallen-WM in Doha (Katar; 12. bis 14. März) ab.
Gute Stimmung - aber eine etwas zu kurze Anlaufbahn. Mit diesen Bedinungen in Cottbus kam Alexander Gripich am besten zurecht. Mit seinen 5,70 Metern erzielte der 23 Jahre alte Russe eine neue persönliche Hallen-Bestleistung. Im Dezember war nur der französische Hallen-Europameister des letzten Jahres, Renaud Lavillenie, mit 5,82 Metern in dieser Hallensaison höher gesprungen. Diese Marke - und gleichzeitg auch den Meetingrekord in Cottbus - um einen Zentimeter zu verbessern, schaffte Alexander Gripich nicht mehr.Für den frühen Zeitpukt der Hallensaison waren Alexander Straub (LG Filstal) und Björn Otto (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) mit ihren 5,60 Metern zufrieden. Dies bedeutete Rang drei und vier hinter dem Italiener Giuseppe Gibilisco, der ebenfalls über 5,60 Meter flog.
Alexander Straub muss sich wieder reinfühlen
"Für den ersten Wettkampf ist die Höhe absolut okay", sagte Alexander Straub. Er musste sich erst einmal wieder ins Stabhochpringen im Wettkampf reinfühlen. "Ich wusste nicht genau, welche Stäbe ich springen kann", sagte Alexander Straub weiter. "Deshalb bin ich die Anfangshöhe auch erst im dritten Versuch gesprungen."
Seinen Anlauf musste der Filstaler - wegen der kurzen Anlaufbahn in der Halle - von 18 auf 16 Schritte verkürzen. Der 26-Jährige ist sicher, dass er die Norm von 5,70 Metern für die Hallen-WM in Doha aus langem Anlauf schon bei den nächsten Wettkämpfen schafft.
Schocksekunde für Fabian Schulze
Eine Schrecksekunde gab es für Fabian Schulze. Beim ersten Versuch über 5,50 Meter flog ihm beim Einstechen der Stab aus den Händen - der Münchener stürzte unsanft auf die Matte. Er musste aus der Halle getragen werden, meldete sich dann aber zurück. Der Rücken würde aber noch weh tun, sagte Fabian Schulze.
Auch Danny Ecker musste den Wettkampf vorzeitig aufgeben - mit einer Zerrung im Beuger. Er habe schon länger Probleme mit der Hüfte, sagte der Leverkusener. Deshalb habe er Ausweichbewegungen gemacht. Der Beuger hatte schon beim Einspringen gezwickt. Der 32-Jährige konnte nicht mehr richtig anlaufen. So blieb Danny Ecker nur die übersprungene Einstiegshöhe von 5,30 Metern.
Meike Kröger floppt über Norm
Der Hochsprung der Frauen war ein Zweikampf. Am Ende gewann die Kasachin Marina Aitova mit 1,94 Metern, höhengleich mit der Vorjahressiegerin Irina Gordeyeva. Die Russin hatte sich einen Fehlversuch mehr gleistet.
Jubeln durfte aber auch eine Deutsche: Meike Kröger schaffte die Norm für die Hallen-WM. Im ersten Versuch sprang die Athletin von der LG Nord Berlin über 1,92 Meter. Es wäre noch mehr drin gewesen, sagte die Berlinerin. Die nächste Chance, sich weiter zu verbessern, hat die 23-Jährige am Samstag (30. Januar) beim Hallen-Länderkampf in Glasgow (Großbritannien).
Die Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik