Meike Kröger springt Hallen-EM-Norm
Irina Gordeyeva (Russland) sorgte am Mittwochabend beim 7. Cottbuser Springer-Meeting für das Highlight. Die 22-Jährige überquerte im Hochsprung der Frauen eine Höhe von 2,01 Metern und stellte damit einen neuen Meetingrekord auf. Im Sog der Russin schaffte auch Meike Kröger (LG Nord Berlin) mit 1,92 Metern eine Bestleistung und empfahl sich für die Hallen-EM in Turin (Italien; 6. bis 8. März). Im Stabhochsprung der Männer siegte der Brite Steven Lewis mit 5,65 Metern.
Einmal mehr stand die siebte Auflage des Cottbuser Springer-Meetings ganz im Zeichen hoher Sprünge. Nachdem im Show-Programm die Bundesliga-Turner des SC Cottbus und das Kinder- und Jugendensemble "Pfiffikus" die 2.200 Zuschauer in der ausverkauften Lausitz-Arena mit Tanz, Musik und akrobatischen Sprüngen verzaubert hatten, griffen auch die Leichtathleten in das Geschehen ein.Für den Höhepunkt des Meetings war dabei eine Russin zuständig. Irina Gordeyeva war mit einer Bestleistung von 1,98 Metern nach Cottbus gereist. Verlassen hat sie die Lausitz-Arena mit einer Höhe von 2,01 Metern. Damit sicherte sie sich nicht nur den Sieg, sondern verbesserte auch noch den drei Jahre alten Meeting-Rekord um vier Zentimeter.
Während viele der acht Hochspringerinnen erst in Cottbus in die Hallensaison einstiegen, war es für Irina Gordeyeva bereits der dritte Sieg im vierten Wettkampf nach St. Petersburg (Russland; 1,82 m), Tscheljabinsk (Russland; 1,94 m) und Hustopece (Tschechische Republik; 1,98 m). Mit ihrer Siegeshöhe verdrängte sie nebenbei noch Ariane Friedrich (LG Eintracht Frankurt) von Platz zwei der Weltjahresbestenliste.
Meike Kröger mit neuer Bestleistung Hinter Irina Gordeyeva, die die Sieghöhe von 2,01 Metern im ersten Versuch überquerte, zeigten die beiden deutschen Springerinnen Meike Kröger (LG Nord Berlin) und Julia Hartmann (TSV Bayer 04 Leverkusen) mit Platz zwei und drei, dass mit ihnen in dieser Saison zu rechnen ist. Nach zwei Fehlversuchen über 1,92 Meter meisterte Meike Kröger im dritten und letzten Versuch doch noch die Höhe. Für die Deutsche Juniorenmeisterin war dies gleichbedeutend mit einer neuen Bestleistung. Diese stand unter dem Hallendach bislang bei 1,86 Metern und im Freien bei 1,91 Metern.
Außerdem überbot Meike Kröger mit 1,92 Metern die gefordete Norm für die Hallen-EM in Turin. Damit ist sie nach Ariane Friedrich (LG Eintracht Frankfurt) die zweite deutsche Hochspringerin, die die gefordeten 1,92 Meter übersprungen hat.
Hinter Meike Kröger schaffte die ebenfalls erst 22-jährige Julia Hartmann den Sprung auf das Podest. Sie sprang 1,88 Meter und musste sich den dritten Platz mit der höhengleichen Irin Deirdre Ryan teilen.
Deutsche Stabhochspringer verpassen Sieg Im Stabhochsprung der Männer gab es nach 2008 erneut keinen deutschen Sieg. Etwas unerwartet gewann der Brite Steven Lewis mit 5,65 Metern. Der 22-Jährige zählt zu den großen Stabhochsprunghoffnungen Großbritanniens und hatte sein Können bereits am 17. Januar in Manchester (Großbritannien) unter Beweis gestellt, als er eine Höhe von 5,75 Meter meisterte.
Während die deutschen Stabhochspringer geschlossen die Höhe von 5,65 Meter ausließen, sprang diese Steven Lewis als einziger Springer. Eine Entscheidung, die ihm am Ende den Sieg einbrachte.
Danny Ecker mit zähem Beginn Einen ganz schweren Start erwischte Danny Ecker (TSV Bayer 04 Leverkusen). Der WM-Dritte und mit Björn Otto (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) gemeinsame Meetingrekordhalter (5,82 m) wäre beinahe ohne gültigen Versuch aus Cottbus abgereist. Erst im dritten Anlauf meisterte er seine Anfangshöhe von 5,40 Metern. Nach übersprungenen 5,60 Metern war dann jedoch Schluss.
Dieselbe Höhe sprang auch Björn Otto. Der zweimalige Cottbus-Sieger scheiterte ebenso an der Norm für die Hallen-EM von 5,70 Metern wie Alexander Straub (LG Filstal) und Fabian Schulze (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg), so dass am Ende Björn Otto (5,60 m), Danny Ecker (5,60 m), Alexander Straub (5,60 m) und Fabian Schulze (5,40 m) die Plätze zwei bis fünf belegten.
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