Melaine Walker pfeilschnell zu Gold
Die haushohe Favoritin über 400 Meter Hürden war die US-Amerikanerin Lashinda Demus gewesen. Doch den Sieg bei den Weltmeisterschaften in Berlin schnappte sich am Donnerstagabend eine andere: Olympiasiegerin Melaine Walker (Jamaika) stürmte in 52,42 Sekunden über die zehn Hürden und ist damit jetzt die zweitschnellste Frau aller Zeiten.

Doch die US-Amerikanerin hatte an der vorletzten Hürde Probleme, tribbelte und verlor gegenüber ihrer Konkurrentin, die auch die beiden letzten Hürden ohne Probleme nahm, an Boden. Fast mühelos fegte Melaine Walker über die Zielgerade und überquerte als erste die Ziellinie. „Ich habe so hart dafür gearbeitet“, sagte Melaine Walker direkt nach dem Rennen. „Ich hatte ein wenig Angst, dass es kalt werden würde, aber das Wetter war perfekt für mich“, sagte sie am vermutlich heißesten Tag des Jahres. „Das ist eine fantastische Zeit, alles lief heute perfekt.“
Lashinda Demus tot-traurig
Die US-Amerikanerin Lashinda Demus musste sich in 52,96 Sekunden mit Silber begnügen. „Ich wollte eine noch bessere Zeit laufen, als ich es dieses Jahr schon getan habe, aber ich bin ein technisch schlechtes Rennen gelaufen“, sagte sie. „Ich habe die neunte Hürde umgerannt und das hat mich rausgebracht. Ich könnte nicht trauriger sein.“
Auf den dritten Rang stürmte Josanne Lucas aus Trinidad & Tobago, die in diesem Jahr bislang auch die drittbeste Läuferin gewesen war. In 53,29 Sekunden stellte sie einen neuen Landesrekord auf. Enttäuschend endete das Rennen für die Rumänin Angela Morosanu, die vor den Welttitelkämpfen mit 53,95 Sekunden auf Position zwei der Weltjahresbestenliste gelegen hatte. In 55,04 Sekunden blieb ihr in Berlin nur Platz acht.
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