Melanie Bauschke mit vier Titeln
Die überragende Athletin der Berlin-Brandenburgischen Jugend-Hallen-Meisterschaften in Potsdam war am Wochenende Melanie Bauschke (LG Nike Berlin). Sie gewann drei Titel über 60 Meter (7,74 sec), im Weitsprung (6,25 m) und im Hürdensprint (8,60 sec): "Über 60 Meter flach und 60 Meter Hürden war ich zuvor nie schneller, das ist eine gute Basis für weite Sprünge".
Melanie Bauschke auf Titeljagd (Foto: Möldner)
Die will sie auch im Februar bei den Deutschen Jugend-Hallen-Meisterschaften in Sindelfingen zeigen und dort um den Titel kämpfen. Ihre Schnelligkeit bewies sie auch in der 4x200-Meter-Frauenstaffel ihres Vereins, die den Titel in 1:42,30 Minuten holte.Ansonsten blieben die herausragenden Ergebnisse Mangelware. Stabhochspringer Nico Dieckmann (LG Nord Berlin) gewann mit 4,80 Metern, aber ihm ist eine weitere Steigerung zuzutrauen. Gleiches gilt für den 400-Meter-Sprinter Julian Kiwus (Zehlendorfer TSV), der in 49,06 Sekunden knapp gegen den Cottbuser Thomas Schneider gewann. Allerdings hatte der 1,97-Meter-Mann, der wie Melanie Bauschke von Annett Stein trainiert wird, noch die 200 Meter vom Vortag in den Knochen, die er in 22,30 Sekunden als Zweiter beendete.
Geerbtes Talent
Oliver Bräutigam (LC Cottbus), noch B-Jugendlicher, musste im Hochsprung mit 2,03 Metern dem höhengleichen Steve Hanisch (LG Nike Berlin) den Vortritt lassen.
Einen Erfolg für die Gastgeber gab es durch Agata Strausa (SC Potsdam) mit 2:12,22 Minuten über 800 Meter. Über die gleiche Distanz setzte sich in der männlichen Jugend A Alexander Hudak (LG Nord Berlin; 1:53,97 min) durch. Er gehört zur zwölfköpfigen Lauftruppe unter Trainer Prof. Wolff und hat die sportlichen Fähigkeiten von seinen Eltern geerbt. Seine Mutter Heide-Elke Gaugel war 1984 Olympia-Teilnehmerin und holte mit der 4x400-Meter-Staffel Bronze. Sein Vater Harald Hudak hält hinter Thomas Wessinghage (3:31,58 min) immer noch die zweitbeste deutsche 1.500-Meter-Zeit mit 3:31,96 Minuten.
Aufholjagd von Franek Haschke
In die Jugendmeisterschaft eingebettet waren auch einige Meisterschafts-Staffelrennen der Männer. Im 3x1.000-Meter-Wettbewerb landeten am Ende drei Teams der LG Nord Berlin auf dem Treppchen. Franek Haschke holte als Schlussläufer 30 Meter Rückstand auf und sicherte sich und seinen Staffelkameraden Norbert Löwa und Merlin Rose in der Zeit von 7:21,61 Minuten die Goldmedaille.
Klare Siege holte sich die 4x200-Meter-Staffel des OSC Berlin in 1:28,01 Minuten und die 4x400-Meter-Staffel des gleichen Vereins in 3:12,72 Minuten, jedesmal auch mit Florian Seitz im Quartett. Recht zufrieden mit seinem Saisonauftakt war im Rahmenwettbewerb Kofi Amoah Prah (LG Nike Berlin), der im Weitsprung mit 7,61 Metern siegte.