Melanie Paschke: "Vielleicht meine letzte Saison"
Nicht optimal gelaufen und dennoch zufrieden zeigte sich Melanie Paschke nach ihrem fünften Platz im 100-Meter-Finale bei der EM in München. "Platz vier wäre wohl das Optimale gewesen“, kommentierte die 32-jährige Sprinterin ihre 11,37 Sekunden. Ihr Blick richtet sich bereits nach vorne. "Ich habe hier in der Staffel noch eine Aufgabe zu erfüllen“, schielt Paschke noch auf eine Medaille.
leichtathletik.deWie würden Sie Ihr Finalrennen analysieren?
Melanie Paschke
„Ich hatte das Problem, dass ich ab 60 Meter angeferst habe, statt nach vorne zu arbeiten.“
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War denn die lange Zeitverschiebung wegen des Protests kein Problem?
Melanie Paschke
"Ich habe so etwas noch nie erlebt. Wir wurden nach langem Warten aus dem Callroom herausgeholt, dann wieder hineingeschickt. Keine wusste, was los war. Natürlich war dies für alle belastend."
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Wie würden Sie denn Ihre bisherige Saison bewerten?
Melanie Paschke
„Ich denke, dass ich unter meinen Möglichkeiten geblieben bin. Wenn ich mein windbegünstigtes Rennen von Leverkusen umsetze, denke ich, 11,15 Sekunden wären realistisch gewesen.“
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Was ist denn der Unterschied in ihrer Karriere vor und nach der Geburt Ihrer Tochter?
Melanie Paschke
"Als ältere Athletin fängt man an, über die Konsequenzen und über das was man tut, viel mehr nachzudenken. Vielleicht ist dies ein Nachteil."
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Wie lange werden Sie denn noch laufen?
Melanie Paschke
"Ich denke, dass dies mein letztes Jahr sein wird. Ich werde noch einige Rennen bestreiten und hoffe dabei auf den Weltcup in Madrid."
Interview: Ewald Walker