Mentales Feedback der Athleten berücksichtigen
Die Erfassung der mentalen Prozesse und des Gefühlserlebens der Sportlerinnen und Sportler sollte einen größeren Stellenwert in der alltäglichen Trainingspraxis erhalten. Zu diesem Ergebnis kamen die Beteiligten am Trainer-Symposium „Struktur, Diagnostik und Steuerung psychischer Prozesse“ Ende August an der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS).
Professor Jens Kleinert, Leiter des Psychologischen Instituts der DSHS und Koordinator der Veranstaltung, stellte gleich zu Anfang in seinem Überblick über Vorgehensweisen und Methoden in der angewandten Sportpsychologie des Leistungssports klar: „Trainer sollten Training nicht nur als Einbahnstraße verstehen, sondern verstärkt herausfinden, wie Anweisungen, Technik- oder Taktikempfehlungen beim Athleten ankommen - und hierbei auch Experten hinzuziehen.“Entscheidend ist die individuelle Bewertung einer Stress-Situation, um entsprechende Entspannungsmethoden kurz- oder langfristig richtig einsetzen zu können.
Komplexe Verfahren aus der Sportpsychologie, wie die Struktur-Dimensionale Analyse (SDA-Motorik), können hierbei helfen, mentale Vorgänge zu analysieren und so zur Optimierung des Trainingsprozesses bzw. zur Fehlerbeseitigung beitragen.