Michelle Collins für acht Jahre gesperrt
Die US Anti-Doping-Agentur (USADA) hat die Gangart verschärft. Am Freitag wurde die Sprinterin Michelle Collins, die in den US-Dopingskandal um die Firma "Balco" verwickelt war, für acht Jahre gesperrt. Dieses Urteil fällte ein Schiedsgericht.
Acht Jahre Sperre gegen Michelle Collins (Foto: Chai)
Das dreiköpfige Gremium hatten die "American Arbitration Association und die "North American Court of Arbitration for Sport gestellt. Es sah es als zweifelsfrei erwiesen an, dass die Hallen-Weltmeisterin über 200 Meter von 2003 als leistungssteigernde Mittel EPO, THG und eine Testosteron/Epitestosteron-Creme zu sich genommen hatte. Damit sprach dieses unabhängige Schiedsgericht zum ersten Mal ohne eine positives Testergebnis eine Sperre, die mit sofortiger Wirkung in Kraft trat, wegen Dopings aus. Zusätzlich werden alle von Michelle Collins erzielten Wettkampfergebnisse seit dem 1. Februar 2002 - damit auch der überlegen errungene Hallen-WM-Titel von Birmingham (dieser geht nun an die Französin Muriel Hurtis) – annulliert.
Sperre gleich Karriereende
Das ausgesprochen hohe Strafmaß begründete sich darin, dass Michelle Collins über einen langen Zeitraum gedopt habe. Deshalb wurde die Dauer der Sperre im Vergleich zu anderen "Balco"-Athleten, die für vier Jahre aus dem Verkehr gezogen wurden, verdoppelt. Damit sollte die sportliche Laufbahn der 33-jährigen beendet sein.
Inzwischen sind gegen 13 Athleten, die in den immer noch andauernden US-Dopingskandal verwickelt waren, Sanktionen verhängt worden.