Mit Magdeburger Know-how auf Olympiakurs
In dieser Woche wurde in Magdeburg ein "digitaler Wurfspeer" und damit verbunden ein Messsystem zur Erfassung der Beschleunigung und Geschwindigkeit während der Anlauf- und Abwurfphase beim Speerwerfen vorgestellt.
Der digitale Speer erobert eine Disziplin (Foto: IFF Fraunhofer)
Der "Digitale Wurfspeer", an dem auch Bundestrainerin Maria Ritschel maßgeblich beteiligt war, wurde am Fraunhofer Institut in Magdeburg (IFF) entwickelt. Er ist für das Training zur Optimierung der Wettkampfleistungen gedacht. Insbesondere sollen mit Hilfe dieser Technik Nachwuchskader gesichtet und auf Weltklasseleistungen trainiert werden. Die Erprobung durch Sportler am Olympiastützpunkt Magdeburg/Halle hat positive Ergebnisse erzielt.Das Messsystem ist vollständig im Speer integriert und erlaubt die Analyse des Bewegungsablaufs unmittelbar nach dem Wurf. Da keine Kabelverbindungen vorhanden sind und die mechanischen Eigenschaften nur unwesentlich beeinflusst wurden (Gewichtszunahme um ca. 75 g, korrigierbar durch Spezialspeer), ist ein Einsatz sowohl im Training als auch unter Wettkampfbedingungen möglich.
Mit dem »Digitalen Wurfspeer« liegt für die Trainings- und Wettkampfpraxis ein technologisch ausgereiftes Verfahren zur Beschleunigungs- und Geschwindigkeitsmessung im Speerwurf vor, das in vielfacher Weise geeignet ist, die individuelle Steuerung des Techniktrainings vorzunehmen.
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