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Mo Farah gewinnt Chicago Marathon mit Europarekord

In seinem dritten Marathon hat sich Bahn-Olympiasieger Mo Farah am Sonntag in Chicago den Europarekord geschnappt. Frauen-Siegerin Brigid Kosgei aus Kenia glänzte mit einer Weltklasse-Zeit.
Jörg Wenig / sb

Der Brite Mo Farah hat am Sonntag den Chicago Marathon gewonnen und dabei mit 2:05:11 Stunden einen Europarekord aufgestellt. Der 35-Jährige, der in seiner Karriere vier olympische Goldmedaillen über die Bahn-Langstrecken gewonnen hatte, lief erst seinen dritten Marathon und siegte erstmals über die 42,195 Kilometer. Die bisherige europäische Bestmarke hatte der Norweger Sondre Moen im Dezember 2017 in Fukuoka (Japan) mit 2:05:48 Stunden aufgestellt.

Mo Farah zeigte bei regnerischem Wetter in Chicago, dass er auch über die Marathonstrecke mit den afrikanischen Weltklasseläufern mithalten und sie sogar schlagen kann. Auf dem letzten Kilometer ließ der Londoner seinen letzten verbliebenen Konkurrenten hinter sich: Mosinet Geremew (Äthiopien) wurde in 2:05:24 Stunden Zweiter. Als Dritter stellte Suguru Osako mit 2:05:50 Stunden einen Asien-Rekord auf. Hinter Kenneth Kipkemoi (Kenia; 2:05:57) belegte Titelverteidiger Galen Rupp (USA) in 2:06:21 Stunden Rang fünf.

"Außerordentliches Gefühl, als Erster ins Ziel zu laufen“

„Es ist ein außerordentliches Gefühl, als Erster ins Ziel zu laufen“, sagte Mo Farah, der bei seinen beiden bisherigen Marathonrennen in London die Ränge acht (2014 mit 2:08:21) und drei (2018 in 2:06:21) belegt hatte. In Chicago verbesserte er nun seinen britischen Rekord um 70 Sekunden. „Aufgrund des Wetters ging es zunächst eigentlich nur um die Positionen und nicht um die Zeit. Dennoch waren wir nicht langsam und konnten am Ende auch noch zulegen“, erklärte Mo Farah, der nun eine Pause einlegen will und dann in Ruhe das Jahr 2019 planen möchte.

Eine absolute Weltklassezeit lief Brigid Kosgei, die das Rennen der Frauen dominierte. Die 24-jährige Kenianerin, im Vorjahr noch Zweite in Chicago und im Frühjahr dann auch Zweite in London, siegte in 2:18:35 Stunden. Damit wurde Kosgei zur siebtschnellsten Marathonläuferin aller Zeiten. In der Jahresweltbestenliste belegt sie jetzt Rang vier. Mit deutlichem Abstand folgten die Äthiopierinnen Roza Dereje (2:21:18 h) und Shure Demisa (2:22:15 h). Vierte wurde die Kenianerin Florence Kiplagat (2:26:08 h).

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik...

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