Monika Pyrek verhindert russischen "Sweep
Die Polin Monika Pyrek konnte am Samstag bei der EM in Göteborg einen Dreifach-Erfolg der Russinnen im Stabhochsprung verhindern. Daran, dass Weltrekordhalterin Yelena Isinbayeva (Russland) wieder einmal gewann, konnte sie allerdings nichts ändern.
Yelena Isinbayeva hat jetzt auch EM-Gold (Foto: Chai)
Bereits 4,70 Meter reichten Yelena Isinbayeva zum Sieg. Ihre Teamkollegin Tatyana Polnova scheiterte dreimal an dieser Höhe und wurde mit übersprungenen 4,65 Metern Dritte. Höhengleich landete die Polin Monika Pyrek auf Position zwei. Nach zwei Fehlversuchen über 4,70 Meter hatte sie sich ihren letzten Sprung für 4,80 Meter aufgehoben, scheiterte aber auch daran. "Gold bei einer EM hat mir in meiner Sammlung noch gefehlt. Alles andere als Gold wäre eine Tragödie gewesen", sagte Yelena Isinbayeva. Vierte wurde mit Titelverteidigerin Svetlana Feofanova ebenfalls eine Russin.
Silke Spiegelburg macht es spannend
Zumindest zwei der drei deutschen Stabhochspringerinnen waren durchaus sehr zufrieden mit sich. Die Schwerinerin Martina Strutz stellte mit 4,50 Metern ihre Bestleistung ein und wurde Fünfte. Silke Spiegelburg (TSV Bayer 04 Leverkusen) blieb mit ebenfalls 4,50 Metern nur knapp unter ihrer Bestmarke und rangierte in der Endabrechnung auf Position sechs.
"Die Höhen sind für uns beide super", sagte Martina Strutz. "Nur weniger Fehlversuche hätten es ruhig sein können", fügte Silke Spiegelburg hinzu, die 4,40 und 4,50 Meter jeweils erst im dritten Versuch übersprang. "Aber damit habe ich meinem Bruder Richard wohl ein schönes Geburtstagsgeschenk gemacht."
Weniger zufrieden war Nastja Ryshich (ABC Ludwigshafen): "Die Enttäuschung ist total groß", kommentierte sie 4,35 Meter, die nur zu Rang neun reichten. "Ich habe einfach einen zu weichen Stab gewählt, aber ich hatte gedacht, es geht vielleicht doch."
Die EM in Göteborg:DLV-Aufgebot | Ergebnisse | Newsübersicht