München fiebert Mannschafts-EM entgegen
Wenn die Crew von Herbert Grönemeyer am Montagabend (18. Juni) nach dessen Konzert dem Olympiastadium den Rücken kehrt, dann beginnen für die Olympiapark München GmbH unmittelbar die Vorbereitungen auf den Europacup (23./24. Juni).

Der Europacup präsentiert die stärksten Leichtathletik-Nationen des Kontinents (Foto: Chai)
Das Rund muss leichtathletik-gerecht aufbereitet werden und auch die Sitzplatzkapazitäten werden auf 30.000 "herunterdekoriert", wie sich Olympiapark-Chef Wilfrid Spronk ausdrückt. Bislang sind pro Tag rund 8.000 Tickets bereits verkauft. Die Veranstalter hoffen auf gutes Wetter und viele Tages- und Wochenendgäste, auch aus Württemberg. Dann sind Zuschauerzahlen wie beim ersten Europacup in München möglich. Vor zehn Jahren kamen an beiden Tagen insgesamt 55.000 Fans ins Stadion.
Zukunftsfragen noch zu klären
Wie es in den nächsten Jahren mit der Leichtathletik im Münchner Olympiastadion aussieht, ist für Wilfrid Spronk noch offen. Ein Meeting aus dem Boden zu stampfen, kommt für ihn nicht in Frage und die nächsten Europameisterschaften, die aus Münchner Sicht interessant sind, finden erst 2014 statt.
Das Länderkampf-Konzept des Team Challenge jedoch, der 2004 erstmals in München ausgetragen wurde, haben inzwischen die Franzosen mit dem "DecaNation" erfolgreich in Paris etabliert. Auch wenn diese verpasste Chance Wilfrid Spronk etwas wurmt, freut er sich nun umso mehr auf das bevorstehende Gastspiel der stärksten Nationen, das einer "Mannschafts-Europameisterschaft" gleichkommt.