Muriel Hurtis ohne Gegnerin - Gabi Rockmeier im Finale
Ihren Anspruch auf Gold über 200 Meter demonstrierte im ersten der Halbfinals am Freitag Nachmittag die klare Favoritin Muriel Hurtis. Mit einem kontrollierten Lauf in 22,46 Sekunden hatte die Französin die Konkurrenz im Griff. Gabi Rockmeier kam mit Bahn drei besser zurecht als zuletzt mit den ungeliebten Innenbahnen. In 23,07 Sekunden wurde die Moosburgerin im zweiten Rennen Dritte und wird als Siebtschnellste der Gesamtwertung um 20.10 Uhr im Finale zu sehen sein.
Gabi Rockmeier sprintete ins 200-Meter-Finale (Foto Chai).
„Das Publikum begeistert so, da muss man einfach ins Finale laufen“, erklärte Rockmeier im Anschluss an ihren Lauf den geleisteten Kraftakt. Dennoch hatte sie an sich selbst noch etwas auszusetzen: „Ich wollte eine bessere Zeit laufen, aber Finale ist Finale.“Kampf ums Podest wird heiß
Abgesehen von der dominierenden Sprinterin Hurtis liegen die Leistungen der übrigen Athletinnen eng beieinander. Das verspricht eine spannende Entscheidung am Abend. Den zweiten Vorlauf gewann die Belgierin Kim Gevaert (22,73 sec) vor Sylviane Felix aus Frankreich (22,78 sec). Mit großem Fanclub aus dem Nachbarland Österreich angereist war Karin Mayr. Der Einsatz lohnte sich: mit 22,99 Sekunden wurde sie Dritte und darf heute ebenfalls noch mal in die Startblöcke. Die weiteren Finalistinnen sind die Italienerin Manuela Levorato (22,93 sec), Alenka Bikar aus Slowenien (23,18 sec) und, etwas überraschend, die junge Niederländerin Jaqueline Poelman (23,14 sec).