Musa Roba-Kinkal - „Lasse mich überraschen“
Mit einer feinen Leistung wartete der 20-jährige Musa Roba-Kinkal zuletzt im 10 Kilometer-Rennen des Paderborner Osterlaufes auf. Als bester deutscher Läufer steigerte der Wattenscheider seine Bestzeit auf 28:53 Minuten, als Nettozeit sogar mit 28:50 Minuten ausgewiesen. Wilfried Raatz sprach für leichtathletik.de nach dem Rennen mit dem Schützling von Alexander Mikitenko.
Musa Roba-Kinkal, das ist ein schönes Ostergeschenk für Sie! Haben Sie mit diesem Quantensprung auf nunmehr 28:50 Minuten gerechnet?Musa Roba-Kinkal:
Ich habe eher mit 29:30 Minuten gerechnet. Das macht mich richtig glücklich! Da sieht man einmal, was herauskommt, wenn man vernünftig und verletzungsfrei den Winter durchtrainieren kann!
Sie haben mit einer Zwischenzeit von 14:23 bei der 5 Kilometer-Marke zwei fast identische Streckenhälften gelaufen. Für Sie war dies somit ein nahezu ideales Rennen?
Musa Roba-Kinkal:
Ich bin sehr verhalten angelaufen. Mit dem Kenianer Alexander Tidoney habe ich einen idealen Partner gefunden, der das gesamte Rennen mit mir gelaufen ist. Die Spitze war sehr schnell weg, das war mir aber auch egal.
Seit einem Jahr trainieren Sie bei Alexander Mikitenko. Offensichtlich hat er das richtige Händchen mit den Trainingsinhalten für Sie. Was ist in diesem Jahr auf der 10 Kilometer-Strecke noch von Ihnen zu erwarten?
Musa Roba-Kinkal:
Alexander wusste, was ich derzeit drauf habe. Er hatte mir als Zielvorgabe 29:30 Minuten mitgegeben. Wir haben im Winter abwechselnd auf der Straße und auf der Bahn richtig gut trainiert. Es war wirklich hart, aber ich konnte ohne Verletzung durchtrainieren. Das hat sich ausgezahlt. Jetzt bin ich auf die Deutschen 10.000 Meter-Meisterschaften am 1. Mai gespannt.
Welche Zeit könnte bei den 10.000 Meter-Meisterschaften drin sein?
Musa Roba-Kinkal:
Da lasse ich mich überraschen. Das Ziel wird sein, diese Zeit weiter zu verbessern. Wie schnell dies sein wird, das werde ich sehen.