| Hochsprung-Meeting

Mutaz Essa Barshim stellt in Eberstadt die Weltjahresbestleistung ein

Hochsprung-Weltmeister Mutaz Essa Barshim (Katar) hat dem Hochsprung-Meeting in Eberstadt am Sonntag mit seinem dritten Sieg unterm Eberfürst und einer Höhe von 2,40 Meter die Krone aufgesetzt. Mateusz Przybylko bewies mit dem nächsten 2,30-Meter-Sprung erneut seine Klasse.
Ewald Walker

Der zehnte Sieg im zehnten Wettkampf – Mutaz Essa Barshim ist in dieser Saison der absolute Überflieger der Szene. Mit seinem dritten Sieg in Eberstadt setzte er seine Siegesserie fort und stellte mit 2,40 Metern seine eigene Weltjahresbestleistung ein. Der Hochspringer aus Katar beendet damit die fünfte Saison hintereinander mit übersprungenen 2,40 Meter.

Barshim bot den 1.700 Fans in Eberstadt eine Flugshow der Superlative und einen spannenden Kampf gegen den 20-jährigen Russen Danil Lysenko. Der Vize-Weltmeister von London (Großbritannien) steigerte seine Bestleistung um vier Zentimeter auf 2,38 Meter und wurde Zweiter

„Ich bin total happy", zeigte sich der 26-jährige Überflieger vom Eberstädter Publikum begeistert. Nach dem souveränen Satz über 2,40 Meter versuchte er sich zweimal vergeblich am neuen Platzrekord von 2,42 Meter, dann ließ er für seinen dritten Versuch sogar 2,44 Meter auflegen. Am Asienrekord und seiner neuen Bestleistung scheiterte er aber. Und bleibt damit weiter auf der Jagd nach dem 24 Jahre alten Weltrekord des Kubaners Javier Sotomayor von 2,45 Meter.

Dritter 2,40-Meter-Sprung in der Geschichte von Eberstadt

Was bleibt, ist der dritte 2,40 Meter-Sprung in der 39-jährigen Geschichte des traditionsreichen Hochsprung-Meetings von Eberstadt. „Ich bin total happy“, meinte der Schlaks aus Katar noch an der Matte. „Ja, ich hatte heute den Platzrekord und auch den Weltrekord im Kopf“, gab er seine großen Absichten preis.

Der Deutsche Meister Mateusz Przybylko (TSV Bayer 04 Leverkusen) lieferte zum Saisonende noch einmal eine tolle Leistung ab. Mit 2,30 Metern mobilisierte der WM-Fünfte alles und wurde Dritter in diesem Weltklasse-Feld. Zur Belohnung bejubelten ihn die Zuschauer mit einer La Ola-Welle. „Das war noch einmal eine Kopf-Geschichte“, freute sich Trainer Hans-Jörg Thomaskamp, „denn Mateusz war eigentlich müde." Mateusz Przybylko selbst erkläre: „Ich wollte mit der tollen Unterstützung der Zuschauer noch einmal etwas zeigen“. 

Bereits am Samstag hatte die Deutsche Meisterin Marie-Laurence Jungfleisch (VfB Stuttgart) mit einem Sieg und 2,00 Metern das Publikum begeistert. „Von so einem Meeting kann man eigentlich nur träumen“, fasste Macher Peter Schramm seine Eindrücke zusammen.

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