Er ist der bisher prominenteste Fall, der vom Norovirus betroffenen Athleten bei der WM in London. Isaac Makwala durfte wegen einer 48-Stunden-Quarantäne nicht im 200-Meter-Vorlauf und 400-Meter-Finale antreten. Seinen Vorlauf darf er am Mittwochabend nachholen.
Um den Norovirus-Ausbruch bei der WM in London (Großbritannien) hat Isaac Makwala (Botswana) bisher die größten Schlagzeilen gemacht. Der 30-Jährige Jahreschnellste über 200 Meter galt auch über die Stadionrunde als Herausforderer von Weltrekordler Wayde van Niekerk (Südafrika). Der Mann aus Botswana war noch am Sonntag in 44,30 Sekunden als Sieger seines Halbfinals sicher ins Finale über 400 Meter eingezogen.
Nachdem er sich am Montag bei einem Arzt gemeldet hatte, wurde ihm aber wegen des Norovirus die Starterlaubnis für den Vorlauf über 200 Meter entzogen und eine 48-stündige-Quarantäne angeordnet. Damit konnte er auch nicht im 400-Meter-Finale antreten, in dem Wayde van Niekerk in 43,98 Sekunden Gold gewann. Isaac Makwala hatte am Dienstag versucht, trotz der Quarantäne auf den Aufwärmplatz zu kommen, wurde aber am Einlass abgewiesen.
Da die Quarantäne-Zeit am Mittwoch um 14 Uhr endete, wird dem früheren Afrikameister vor dem Beginn der Abendsession im Londoner Olympiastadion die Chance gegeben, sich noch fürs 200-Meter-Halbfinale zu qualifizieren. Um 19.40 Uhr deutscher Zeit darf er allein seinen 200-Meter-Vorlauf nachholen. Wenn es ihm gelingt eine Zeit von 20,53 Sekunden oder schneller zu laufen, ist er später im Halbfinale (21:55 Uhr) dabei. Der Portugiese David Lima war in 20,54 Sekunden als dritter und letzter Zeitschnellster ins Halbfinale eingezogen. Er behält seinen Platz im Halbfinale. Da neun Bahnen zur Verfügung stehen, kann ein zusätzlicher Athlet an einem der drei Rennen teilnehmen.
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