Nachlässiger Simon Vroemen verwarnt
Durch die eigene Nachlässigkeit hat sich der niederländische Hindernisläufer Simon Vroemen selbst in Misskredit gebracht. Die Anmeldung seines Anti-Asthma-Mittels unter den gültigen Anti-Doping-Regeln, das er schon drei Jahre lang einnimmt, war für den Olympiasommer nicht mehr gültig.
Simon Vroemen stolperte über das Hindernis der Formalitäten
Nach eigenen Angaben hatte der Vize-Europameister die neue Ausnahmegenehmigung für die Olympischen Spiele beantragt. Nun flog die fehlende Erlaubnis aber schon an Pfingsten in Hengelo auf, vom niederländischen Verband kassierte er nun deshalb eine Verwarnung. Außerdem wurde das dort erzielte Ergebnis annulliert. "Ja, das war ein Fehler, der einem professionellen Athleten nicht passieren soll", gestand Simon Vroemen auf seiner Homepage, wo er sich lautstark verteidigte. "Es geht aber nicht mehr allein um Laufen und Trainieren, man muss auch endlose Formulare und Regularien studieren."
Gegen etwaige Dopingverdächtigungen verwehrte er sich: "Ich bin gegen Doping. Aber lasst uns die Arbeit auf das wirkliche Doping konzentrieren und nicht auf solche Dinge wie bei mir." Besonders wurmt ihn die nachträgliche Annullierung seines Ergebnisses von Hengelo: "Das ist absolut inakzeptabel. Ich bin dort ein sauberes Rennen gelaufen, genauso wie zuvor und nachher."