NADA sieht für Athen sauberes deutsches Team
Die Arbeit der Nationalen Anti-Doping Agentur stand im ersten Halbjahr unter dem Einfluss der bevorstehenden Olympischen Sommerspiele in Athen (13. bis 29. August). Der Schwerpunkt der im ersten Halbjahr 2004 durchgeführten Trainingskontrollen lag bei den Sportarten und bei denjenigen Sportlern, die in Athen um Medaillen kämpfen werden.
Doping sollte nach NADA-Ansicht im deutschen Olympiateam keine Rolle spielen (Foto: Klaue)
"Die bis zum 30. Juni durchgeführten 1.973 Trainingskontrollen geben uns die Hoffnung, dass das Thema Doping bei den deutschen Athenfahrern keine Rolle spielt", sagte Dr. Roland Augustin, Geschäftsführer der NADA, bei der Vorlage der Halbjahresbilanz in Bonn.Nur elf Trainingsproben waren positiv, davon vier bei olympischen Sportarten. Bei den von den Verbänden durchgeführten Wettkampfkontrollen (schätzungsweise bis zu 2.000 im ersten Halbjahr 2004) kamen weitere 23 positive Proben hinzu. Die NADA soll ab 2005 auch die Durchführung der Wettkampfkontrollen übernehmen, vorbehaltlich der bislang noch ungeklärten Finanzierungsfrage.
Neben diesen Kontrollen hat die NADA im Vorfeld von Athen die Informationen über das neue Regelwerk, die Vorgehensweise bei Erkrankungen und auch das neue Meldesystem intensiviert. "Wir haben alle Ärzte, Betreuer und auch die Athleten selbst über die Änderungen des Regelwerkes und die Auflagen in Athen informiert", so Dr. Roland Augustin weiter. Diese Informationen wurden in enger Abstimmung mit dem NOK erarbeitet und sind Bestandteil des Serviceangebots der NADA an die Athleten.