Jan Fitschen mit gutem Saisonauftakt
Jan Fitschen (Uni Bochum) gelang am Mittwoch bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle über 1.500 Meter in 3:46,73 Minuten ein sicherer Spurtsieg vor Jonas Stifel (WG Berlin; 3:48,20 min) und Alexander Lubina (Uni Bochum, 3:48,46 min). "Für mein erstes Saisonrennen bin ich mit dieser Leistung zufrieden", erklärte der 28-jährige.

Jan Fitschen eilte zum Titelgewinn (Foto: Gantenberg)
Der Physikstudent hatte zuvor zwei mehrwöchige Trainingslager in Flagstaff (US-Bundesstaat Arizona) und im spanischen Chiclana absolviert hatte. Bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften am 25. und 26. Februar in Karlsruhe möchte Jan Fitschen über 3.000 Meter seinen fünften Titel in Reihenfolge gewinnen.Nach einer halbjährigen Verletzungspause meldete sich Philipp Barth (Uni Bochum), bei dem ein Brustmuskel gerissen war, mit respektablen 17,42 Metern im Kugelstoßen zurück. "Mit der Weite bin ich nicht ganz zufrieden, denn ich wollte bereits in Richtung 18 Meter stoßen", erklärte der 22 Jahre alte Maschinenbaustudent, der sich bei den Hallen-Titelkämpfen in Karlsruhe die 18-Meter-Marke zum Ziel gesetzt hat.
Christian Duma siegt über 400 Meter
In einer ansprechenden Form präsentierte sich auch Christian Duma (TH Darmstadt), der die 400 Meter als überlegener Sieger in 47,89 Sekunden zurücklegte und dabei seine diesjährige Hallenbestleistung nur um 16 Hundertstelsekunden verfehlte.
Im Weitsprung spekulierte Thomas Giese (WG Heidelberg) mit einer neuen persönlichen Bestleistung, doch es bleibt bei seinem "Hausrekord" von 7,41 Metern, den er zuvor bereits schon viermal erreichte. Sebastian Nowak (WG Köln) freute sich als Zweiter mit 7,16 Metern, dass es nach einer Leistenoperation bei ihm wieder aufwärts geht.
Julia Hütter liebäugelt mit 4,40 Metern
Bei den Frauen gefiel vor allem Julia Hütter (VFH Wiesbaden), die sich im Stabhochsprung über 4,20 Meter schwang und dabei ihre Bestleistung nur um einen Zentimeter verfehlte. Beim zweiten Versuch über 4,31 Meter stieg die angehende Kriminalkommissarin auf einen weicheren Stab um, so dass sie diese Höhe nicht mehr packte. "In dieser Hallensaison möchte ich auf jeden Fall die 4,30 Meter schaffen. Wenn ich einen guten Tag erwische, können es sogar 4,40 Meter werden", zeigte sich Julia Hütter optimistisch.
Im Hochsprung überquerte Anett Jambor (Uni Frankfurt) 1,83 Meter. Die Lehramtsstudentin für die Fächer Deutsch, Sport und Kunst sprang 2004 in der Halle schon einmal zwei Zentimeter höher. "Daher ist die Zeit momentan bei mir reif für eine neue persönliche Bestleistung", erklärte sie nach ihrem Erfolg.
Überraschung für Johanna Kokot
Im 60-Meter-Sprint überraschte Johanna Kokot (Uni Dortmund) mit ihrem sicheren Erfolg in der neuen persönlichen Bestzeit von 7,54 Sekunden. "Damit hatte ich nicht gerechnet. Allerdings hatte ich in der Nacht zuvor geträumt, dass ich eine neue persönliche Bestzeit laufen würde. Nun weiß ich, dass man Träumen glauben darf", sagte die 21-jährige Sprinterin der LG Olympia Dortmund, die in der letzten Saison nach ihrem Wechsel von Neubrandenburg nach Dortmund nicht so recht Tritt fasste. "Die Umstellung war für mich schon enorm. Nun fühle ich mich in Dortmund recht wohl", betonte die Zweite der Jugend-Hallen-DM 2003, der die neue Bestzeit sicherlich wieder Auftrieb geben wird.
Ihre zweijährige Tochter Fee weilte unter den Zuschauern. Das war für Aniko Bozsik (Uni Siegen) die entsprechende Motivation für ihre neue persönliche Bestleistung im 60-Meter-Hürdensprint in 8,34 Sekunden (bisher 8,35 sec).
Große Freude herrschte auch bei Kristina Stein (Uni Dortmund), die sich im Weitsprung im vorletzten Sprung auf 6,12 Meter (bisher im Freien 6,07 m, in der Halle 6,02 m) verbesserte und damit erstmalig die Qualifikationsleistung für die Deutschen Hallen-Meisterschaften in Karlsruhe überbot.
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