Nadine Kleinert bei Kriveljova-Sieg Siebte
Über 20 Meter waren notwendig, um in diesem Jahr beim Kugelstoßen der Frauen eine WM-Medaille zu holen. Die verpasste Nadine Kleinert, Magdeburger Vize-Weltmeisterin von 2001. 18,48 Meter erzielte sie an diesem Tag und belegte damit Platz sieben. Klare Siegerin war die russische Weltjahresbeste Svetlana Krivelyova mit überzeugenden 20,63 Metern. Gleich vier Mal übertraf sie die 20-Meter-Marke.
Nadine Kleinert war mit ihrem siebten Platz nicht wirklich zufrieden. (Foto: Kiefner)
Die weiteren Medaillen gingen ebenfalls an Stoßerinnen aus dem ehemaligen Ostblock. Nadezhda Ostapchuk (Weißrussland) unterstrich mit ihren 20,12 Metern und der Silbermedaille den Anspruch ihres Landes, beste Wurfnation dieser Titelkämpfe zu werden. Vita Pavlysh aus der Ukraine freute sich über 20,08 Meter und Bronze.Das Resultat von technischen Fehlern
"Ich habe mir im ersten oder zweiten Versuch gleich einen reingezogen. Mein Rücken ist irgendwie angeschlagen. Deshalb ist das Angleiten auch immer kürzer geworden", versuchte Nadine Kleinert ihr Resultat zu erklären. "Aber daran hat es nicht gelegen. Es ist das Endergebnis von technischen Fehlern." Die führten dazu, dass die 27-Jährige unter ihrem Ergebnis von der heutigen Qualifikation blieb. Dort hatte sie noch 18,85 Meter erzielt.
Trotzdem war die 27-Jährige nicht ganz unzufrieden. "Ich bin als Siebte der Weltbestenliste in den Wettkampf gegangen und fahre als WM-Siebte nach Hause. Ärgerlich ist halt nur, mit welcher Weite Platz vier weggegangen ist. Dafür benötigte die Russin Irina Korzhanenko 19,17 Meter. Kleinerts Saisonbestleistung steht bei 19,14 Metern. "Deutschland hat heute sicher gehofft, dass noch jemand etwas rausreißt und nach Andreas Erm eine zweite Medaille holt. Auf mir hat aber kein Druck gelastet. Edelmetall hätte man von Astrid erwartet." Astrid Kumbernuss war jedoch heute Morgen in der Qualifikation verletzt ausgeschieden.