Nadine Kleinert hat ihre WM-Ziele erreicht
Nadine Kleinert hat beim Saisonhöhepunkt ihre beste Leistung des Sommers gezeigt. Die Magdeburger Kugelstoßerin steigerte sich am Montag beim WM-Finale in Daegu auf 19,26 Meter und wurde damit Achte. Wegen einer Verletzung musste sie dann aber auf den letzten Versuch verzichten.

„Ich bin zufrieden, ich habe all meine Ziele erreicht. Ich bin nur enttäuscht, dass ich nicht durchziehen konnte. Ich habe mich beim Einstoßen verletzt. Ich wollte dann kein Risiko fürs Diamond League-Finale in Zürich mehr eingehen“, erklärte Nadine Kleinert.
Valerie Adams stark - Christina Schwanitz Zwölfte
Überschwänglich jubeln durfte Valerie Adams und das nicht nur, weil sie ihren Titel zum zweiten Mal erfolgreich verteidigen konnte. Die Neuseeländerin stellte mit ihrer neuen persönlichen Bestleistung von 21,24 Metern den WM-Rekord auf dem Jahr 1987 ein. Mit dieser Leistung, die sie im letzten Versuch erzielte, deklassierte sie die Konkurrenz um Europameisterin Nadzeya Ostapchuk (Weißrussland; 20,05 m) und Jillian Camarena-Williams (USA; 20,02 m).
Christina Schwanitz kam nicht zurecht. Die Deutsche Meisterin vom LV 90 Thum wurde mit 17,96 Metern Zwölfte und verpasste damit den Endkampf der besten Acht deutlich. In der Qualifikation hatte sie noch 19,20 Meter erzielt.
STIMMEN ZUM WETTKAMPF:
Nadine Kleinert (SC Magdeburg):
Mein Plan war, Saisonbestleistung und unter die besten Acht. Ich war im Finale, zum achten Mal, bei den achten Weltmeisterschaften. Es war auch für alle meine Kritiker. Ich wurde nach den Deutschen Meisterschaften abgehakt. Viele haben gesagt, die WM ist sowieso schon vorbei. Und wer stand im Finale? Wieder die alte Frau. Ob wir uns im nächsten Jahr wiedersehen, hängt davon ab, was mein Körper mir sagt.
Christina Schwanitz (LV 90 Thum):
Selbst mit 19,20 wäre ich gerade so Achte geworden. Also hätte ich Bestleistung stoßen müssen, um überhaupt ins Finale zu kommen. Mit dem Wissen bin ich in den Wettkampf gegangen. Mit dem Druck muss ich noch lernen umzugehen. Ich war heute den ganzen Tag überspannt, dass ich mich heute Abend platt gefühlt habe und gedacht habe: Ob das was wird? Am Ende sind es die Nerven. Körperlich habe ich gezeigt, dass die Leistung da ist. Ich werde jetzt den Wettkampf der WM abhaken. Gestern, unter Druck, habe ich bewiesen, dass ich es kann. Dann steht Zürich an und da hoffe ich, dass ich das ein bisschen revidieren kann.
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