Nadine Kleinert landet auf Platz fünf
Die Magdeburgerin Nadine Kleinert hat bei der Hallen-WM in Istanbul (Türkei) im Kugelstoßen Platz fünf belegt. Sie wuchtete am Sonntag die 4-Kilo-Kugel im zweiten Durchgang auf 19,29 Meter. Gold holte die Neuseeländerin Valerie Adams (20,54 m), die ihre Dauerrivalin Nadzeya Ostapchuk (Weißrussland; 20,42 m) auf Rang zwei verwies.
Die 36-jährige Nadine Kleinert startete mit 19,11 Metern in den Wettkampf, steigerte sich in Runde zwei auf 19,29 Meter und schaffte im dritten Versuch noch einmal 19,27 Meter. Anschließend mühte sie sich jedoch vergeblich, sich noch einmal zu verbessern und ihre Jahres-Bestweite von 19,33 Metern zu übertreffen.Die kleine Chance auf Bronze machten zwei US-Amerikanerinnen zunichte. Ein wenig überraschend holte sich jedoch nicht US-Hallenmeisterin Jillian Camarena-Williams (19,44 m) das Edelmetall, sondern ihre drei Jahre jüngere Landsfrau Michelle Carter. Diese stieß die Kugel auf 19,58 Meter und gewann damit nach Gold bei der U20-WM 2004 ihre erste internationale Medaille in der Aktivenklasse.
Valerie Adams mit Hallen-Bestleistung
An der Spitze trugen die Topfavoritinnen Valerie Adams (Neuseeland) und Nadzeya Ostapchuk (Weißrussland) ein Duell in einer eigenen Liga aus. Die Weißrussin legte im ersten Versuch 20,20 Meter vor, die Neuseeländerin konterte im zweiten Durchgang mit 20,48 Metern. Zwar kam Nadzeya Ostapchuk in der vorletzten Runde noch einmal bis auf sechs Zentimeter an die Führende heran. Doch diese konnte sich im letzten Versuch, als ihr Sieg bereits feststand, sogar noch auf 20,54 Meter steigern.
Valerie Adams fügte ihrer großen Medaillensammlung damit das zweite Hallen-WM-Gold nach 2008 hinzu. Außerdem stellte sie einen neuen Ozeanien-Rekord auf und erzielte die drittbeste Weite, die jemals bei einer Hallen-WM gestoßen wurde. Titelverteidigerin Nadzeya Ostapchuk behielt zwar ihren Meisterschaftsrekord (20,85 m), musste sich aber zum vierten Mal nach 2001, 2003 und 2008 mit Silber zufrieden geben.
STIMME ZUM WETTKAMPF:
Nadine Kleinert:
Eigentlich standen die Zeichen in Richtung Bestleistung, aber irgendetwas muss zwischen Einstoßen und Wettkampf passiert sein. Ich hatte plötzlich keine Spannung mehr in den Beinen. Wahrscheinlich lag es daran, dass mir diesmal gar nichts weh getan hat. Ich bin ja eigentlich für meine Aggressivität bekannt, aber davon war heute gar nichts da. Immerhin habe ich meinen Platz in der Weltbestenliste bestätigt. Wenn man Valerie Adams mitrechnet - und das muss man immer -, bin ich als Fünfte angereist und fahre als Fünfte wieder nach Hause.
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