Nadine Kleinert triumphiert in Moskau
Es war der Testlauf für die Weltmeisterschaft in gut zwei Monaten: Beim World Challenge Meeting in Moskau (Russland) glänzte am Dienstagabend allen voran die russische Speerwerferin Mariya Abakumova, die sich mit 65,94 Metern in guter Verfassung präsentierte. Europameisterin Nadine Kleinert (SC Magdeburg) setzte sich im Kugelstoßen durch.

Sie ist ihrer Favoritenrolle gerecht geworden: Nadine Kleinert triumphierte mit 18,39 Metern. Mit jedem ihrer drei gültigen Stöße an diesem Abend hätte sie gewonnen, was auch an der schwachen Vorstellung der Konkurrenz um Yulia Leantsiuk (Weißrussland) lag. Die ehemalige Dopingsünderin landete mit 17,38 Metern auf dem zweiten Platz.
In guter Form präsentierte sich die Berlinerin Melanie Bauschke. Die U23-Europameisterin des Jahres 2009 landete im Weitsprung bei der Saisonbestmarke von 6,64 Metern, was in Moskau zu Platz zwei hinter Veronika Mosina (Russland) reichte, die mit 6,74 Metern Bestleistung sprang.
Heim-Niederlage für Yuriy Borzakovskiy
Enttäuschend war indes das Ergebnis im Dreisprung. Der vorher hochgewettete Kubaner Ernesto Réve blieb als Dritter mit 16,48 Metern gut einen Meter hinter seiner Saisonbestmarke von 17,46 Metern. Der 23-jährige Franzose Yoann Rapinier siegte mit 16,65 Metern.
Über 800 Meter fügte André Olivier dem Russen Yuriy Borzakovskiy vor heimischem Publikum eine empfindliche Niederlage zu. Der 23-jährige Südafrikaner besiegte den Olympiasieger des Jahres 2004 in 1:44,93 Minuten, Borzakovskiy konnte seine Saisonbestmarke auf 1:45,24 Minuten schrauben.
Über 100 Meter Hürden setzte die Olympia-Achte Beate Schrott (Österreich) Akzente. Zwar kam die Österreicherin nicht an ihre Saisonbestzeit von 12,84 Sekunden heran, die sie Ende Mai in Weinheim erzielt hatte, hielt als Zweite in 13,15 Sekunden aber Tuchfühlung mit der Siegerin und ehemaligen WM-Fünften Tatyana Dektyareva (Russland), die in 13,13 Sekunden wieder aufsteigende Form zeigt.
Ryan Brathwaite (Barbados), der Weltmeister aus Berlin, gewann die 110 Meter Hürden in 13,34 Sekunden. Über100 Meter siegte der Brite Dwain Chambers in 10,32 Sekunden.
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