Frank Busemann freut sich auf sein Abschiedsrennen
Der deutsche Zehnkämpfer Frank Busemann ist sichtlich begeistert davon, dass er nach seinem Rücktritt im letzten Sommer nun noch einmal die Chance bekommt, sich morgen beim ISTAF in Berlin vor einem großen Publikum mit einem extra für ihn zusammengestellten 1.500-Meter-Rennen zu verabschieden.
Ein Abschied nach einem Zieleinlauf - das hat sich Frank Busemann immer gewünscht und bekommt es beim ISTAF. (Foto: Klaue)
"Das ist für mich eine Riesenfreude, dass es die Möglichkeit noch einmal gibt, ins Ziel zu kommen", sagte der zum Ende seiner Laufbahn immer wieder von Verletzungen geplagte Olympia-Zweite von Atlanta.Doch auch in der Vorbereitung auf die 1.500 Meter, die morgen anstehen, lief nicht optimal. "Als der Lauf feststand, habe ich sofort die Spikes rausgeholt und mit dem Trainieren angefangen. Ich habe aber dann auch gleich wieder zuviel gemacht und musste vier Wochen kürzer treten."
Roman Sebrle beim Abschiedsrennen dabei
Deshalb kann er sich auch nur schwer einschätzen. "Zwischen 4:20 und 4:40 Minuten habe ich alles drauf", meint Frank Busemann, "aber bei meiner Generalprobe vor drei Wochen habe ich mich schon nach 300 Meter so gefühlt wie früher nach 1.000." Er glaubt vor allem: "Es wird spannend zu sehen, was Zehnkämpfer so über 1.500 Meter drauf haben, wenn sie vorher keine neun Disziplinen in den Beinen haben."
Der WM-Achte im Zehnkampf aus dem letzten Jahr, der Berliner André Niklaus, wird da mit seiner Einschätzung schon etwas konkreter. "Es wird wohl eine Zeit um 4:25 Minuten." Also ganz schön schnell für die Allrounder.
Neben André Niklaus nehmen an dem Abschiedslauf für Frank Busemann beim ISTAF unter anderem noch der tschechische Weltrekordler Roman Sebrle, der frischgebackene Deutsche Meister Christopher Hallmann sowie die deutschen Olympia-Teilnehmer Florian Schönbeck und Stefan Drews teil.
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