Nadine Kleinert wird Fünfte
Auf dem fünften Platz beendete die Olympia-Zweite Nadine Kleinert bei der WM in Helsinki den Kugelstoß-Wettkampf. Mit 19,07 blieb sie am Samstagabend fast genau einen Mater hinter ihrer Saisonbestleistung von 20,06 Meter zurück. Christina Schwanitz schied nach dem Vorkampf als Neunte aus. Es siegte die Weißrussin Nadezhda Ostapchuk, die im letzten Versuch die Kugel auf 20,51 Meter wuchtete.

Die Olympia-Zweite Nadine Kleinert musste diesmal mit Platz fünf vorlieb nehmen (Foto: Kiefner)
Die 24-Jährige, die als haushohe Favoritin angereist war, dominierte den Wettkampf von Beginn an. Gleich im ersten Versuch erzielte sie 20,30 Meter, die schon zum Sieg gereicht hätten, da keine andere Stoßerin die magische 20 Meter-Marke überwinden konnte. Alle vier gültigen Stöße der Zweiten der letzten Weltmeisterschaften flogen ebenso weiter als 20 Meter.Einen harten Kampf gab es um den zweiten Platz, den die Russin Olga Rybinkina mit 19,64 Meter, nur zwei Zentimeter weiter als die Dritte, Valerie Vili (Neuseeland), für sich entschied. Nadine Kleinert kam nur schwer in den Wettkampf rein. Nach einem ungültigen Versuch und 17,92 Meter lag sie nur auf dem neunten Rang, konnte sich aber mit 18,70 Meter doch noch für den Endkampf der letzten Acht qualifizieren.
Nicht ewige Zweite
"Immerhin bin ich jetzt nicht die ewige Zweite", sagte sie mit Galgenhumor nach dem Wettkampf. Vor dem dritten Versuch habe ich mir gesagt Du dumme Kuh, du kannst das doch', dann hat es geklappt. Ich bin nicht zufrieden, aber davon geht die Welt nicht unter. Jetzt kommt noch das Grand-Prix-Finale, das ist dann die Revanche für die Weltmeisterschaften", gab sie einen Ausblick auf die restliche Saison.
Christina Schwanitz konnte ihr Ziel, einen Platz unter den ersten Acht zu erzielen, nicht erreichen. "Die Spannung hat einfach gefehlt. Der Ring war eigentlich klasse, aber die Kugeln waren zu rutschig. Das war das erste Mal, dass ich nicht mit meinen eigenen Kugeln stoßen konnte", erklärte die 19-Jährige ihre Probleme. 18,02 Meter aus dem zweiten Durchgang waren heute ihre Bestweite. In vier Jahren, bei der WM in Berlin will sie weiter vorne mitmischen.
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