Claudia Hoffmann und Ruwen Faller weiter
Wie schon bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Karlsruhe vor zwei Wochen nimmt Claudia Hoffmann ihr Unterfangen bei der Hallen-WM in Moskau ähnlich Schritt für Schritt in Angriff. Mit dem Erreichen des Halbfinales über 400 Meter erfüllte sie ihre erste Zielvergabe.

Claudia Hoffmann kämpfte sich ins Halbfinale (Foto: Chai)
"Es war ein schwieriges Rennen", sagte die Potsdamerin, die sich zunächst nach der ersten Runde auf der dritten Position hinter der Russin Olesya Krasnomovets und Ronetta Smith einreihen musste. Die Jamaikanerin zollte dann aber ihrem flotten Beginn Tribut und Claudia Hoffmann schob sich auf die angestrebte zweite Position, die das Weiterkommen bedeutete.Diesen alles entscheidenden Rang hinter der vorne weg laufenden Russin Olesya Krasnomovets (51,18 sec), den sie schließlich im Duell mit der US-Amerikanerin Mary Danner, die noch bis auf zwei Hundertstel herankam, verteidigte, eroberte sie sich in 53,05 Sekunden. Diese Zeit war aber zweitrangig.
Ruwen Faller über Umwege weiter
Für ihren Disziplinkollegen Ruwen Faller, der mit ähnlichen Vorzeichen ins Rennen gegangen war, schien es zunächst nicht zu reichen. Aufgrund der Disqualifikation des US-Amerikaners LaShawn Merritt konnte er dann doch noch in das Semifinale einziehen.
"Ich habe einen guten Start erwischt. Bis 300 Meter ist das Rennen so verlaufen, wie ich es mir vorgestellt habe", sagte er, "ich hatte mir dann auf den letzten 100 Metern aber mehr gewünscht."
Das Gedrängel beim Einordnen ausgangs der ersten Runde hatte der Magdeburger, der das Rennen auf der Bahn hinter Alleyne Francique (Grenada; 46,79 sec) ordentlich angegangen war, aber dann vom Polen Marcin Marciniszyn (46,88 sec) erfolgreich attackiert wurde, gut überstanden. Trotzdem war Ruwen Faller mit der dritten Position, die er bis zum Ende nicht mehr abgeben konnte, zu diesem Zeitpunkt zufrieden: "Ich hatte ein sicheres Gefühl, den Polen noch überholen zu können."
Mit dem Feuer gespielt
Am Ende hatten die Reserven beim Deutschen Hallenmeister aber nicht gereicht, um sich noch vorbeizuschieben. "Ich habe mit dem Feuer gespielt", bekannte der 25-Jährige, für den zunächst das Aus schon zu Buche stand, der dann aber aufgrund der Kampfrichterentscheidung als einer der zwei Zeitschnellsten noch den Sprung in die zweite Runde schaffte.
Die schnellsten Vorlaufzeiten boten in den Konkurrenzen die Bulgarin Vania Stambolova (51,04 sec) und California Molefe (Botswana; 45,74 sec), der eine Weltjahresbestzeit lief, an.
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