Stimmen vom Meeting in Cuxhaven
Das "EWE Athletics" lockte am Samstagnachmittag wieder einige nationale und internationale Top-Athleten und eine gute Kulisse nach Cuxhaven. leichtathletik.de hat sich für Sie mit den Stars und Siegern unterhalten und die ersten Reaktionen nach den Wettkämpfen eingefangen.
Tatiana Polnova springt gerne in Deutschland (Foto: Krebs)
Tatiana Polnova (Stabhochsprung, Siegerin mit 4,60 Metern):"Es war ein guter Wettkampf. Obwohl ich meine eigenen Wettkampfstäbe erst zwei Minuten vor Beginn bekommen habe. Die Stäbe meiner Kollegin, mit denen ich mich aufgewärmt habe, waren einfach zu weich. Es ist immer schön, in Deutschland zu springen, dabei kommen immer große Höhen zustande."
Lars Riedel (Diskus; 2. Platz; 63,68m)
"Es ging heute schon viel besser. Das Training war in letzter Zeit nicht zu gut, die Würfe war unbeständig. Neben dem Rückenwind, machte mir der Rücken noch ein wenig Probleme. Während der Verwringung schmerzte es noch.
Michael Möllenbeck (Diskus; 1. Platz; 64,57m):
"Ich bin richtig Happy! Leider hatten wir zu viel Rückenwind, das war schlecht, sonst hätte ich 2, 3 Meter weiter geworfen. Das Publikum war übrigens wie die letzten Jahre auch einfach super. Es hat uns toll angefeuert."
Floe Kühnert (Stabhochsprung; 4. Platz; 4,40m):
"Ich bin erleichtert, dass ich die Norm geschafft habe. Es sitzt nämlich schon tief im Magen, wenn diese Höhe aufliegt. Schade, dass ich die 4,50 Meter nicht angegangen bin und dreimal abgebrochen habe. Ich denke, es ist noch mehr drin. In Braunschweig wird im Kampf um die Olympiatickets bei den Deutschen Meisterschaften noch viel passieren."
Juliane Sprenger-Afflerbach (100m Hürden):
"Ich bin sehr zufrieden. Die Russin war sehr gut, deshalb habe ich mit der Niederlage kein Problem. Es ging mir nur um meine Zeit. Und ich habe Spaß gehabt."
Kathleen Friedrich (1.500m; 1. Platz; 4:09,48 min):
"Es war ein harter Lauf. Zwischendurch wurde es langsamer, auch wenn Antje gute Arbeit gemacht hat. Aber es war dann schwer, wieder den Schritt zu finden. Es war für mich eine andere Aufgabe, von vorne zu laufen. Insgesamt freue ich mich über mein hohes Niveau unter 4:10 Minuten, das ich in den letzten beiden Jahren nicht so hatte."
Herbert Czingon (DLV-Teamleiter Stabhochsprung)
"Die eigentlich guten Bedingungen waren leider zu unbeständig. Es ist klasse für Floe Kühnert, dass sie die Norm gesprungen ist. Jetzt ist sie mit im Topf."
Carolin Hingst (Stabhochsprung; 3. Platz 4,40m):
"Ich bin jetzt beim vollen Anlauf angekommen. Da muss ich die Technik erst noch reinbringen. Doch ich habe ein gutes Gefühl."
Yvonne Buschbaum (Stabhochsprung; NH):
"Bei 4,40 Metern einzusteigen, war frech. Aber es ging nicht anders, meine Achillessehne ist noch 'beleidigt'! Ich springe noch aus einem kurzen Anlauf, habe in der letzten Zeit nur vier Technikeinheiten gemacht. Das Gefühl passt einfach noch nicht."
Ronny Ostwald (200m; 1. Platz; 20,77sec)
"Ich freue ich über die Persönliche Bestleistung. Der Lauf war nach den 100m anstrengend, daher konnte ich hinten Raus auch nichts mehr drauflegen."
Tobias Unger (200m; 2. Platz; 20,92 sec):
"Ich bin recht zufrieden mit dem Lauf. Der Gegenwind hat aber ziemlich gestört. Leider bin ich noch nicht richtig in Form, ich brauchen da immer ein bisschen."
Monika Gradzki (800m; 2. Platz; 2:02,37 min):
"Wie immer war die 1. Runde schnell, aber hinten raus ging es. Obwohl die 300m Trainingsläufe sehr viel Spaß machen! Außerdem hatte ich Glück, dass das Rennen doch noch abgebrochen wurde. Ich war, glaub ich, die einzige, die auf den 2. Schuss reagiert hat."
Nico Motchebon (800m; 3. Platz; 1:46,07 min):
"Was soll man machen? Mir war klar, dass die Olympianorm von 1:46 Minuten sehr schwer werden würde. Aber das ist momentan noch meine Grenze. Wenn nicht alles drumherum passt, reicht es nicht. Es war heute sehr windig und ich musste auch Führungsarbeit leisten. Jetzt hoffe ich, in Rom und Lausanne starten zu können. Vielleicht schaffe ich es noch. Ich bin den momentanen Druck nicht gewöhnt, weil ich früher in einer anderen Liga gelaufen bin. Heute war ich aber schon dicht an der Norm dran."
Osleidys Menendez (Speerwerfen, 1. Platz, 64,49 m):
"Ich war noch kaputt. Die Anreise aus Madrid war anstrengend. Mit dem Wettkampf bin ich ziemlich zufrieden. Für den frühen Zeitpunkt in der Saison war das in Ordnung."
Jerome Crews (110m Hürden, 1. Platz, 13,61 sec):
"Hätte ich nicht noch drei Hundertstel schneller sein können. Das wäre meine Leistungsbestätigung für Olympia gewesen. Das ist ärgerlich. Am Start war noch Potenzial. Vielleicht klappt es ja bei meinem zweiten Lauf später. Ich komme gerne nach Cuxhaven. Die Zuschauer sind hier direkt neben der Bahn, das ist sensationell."
Ronny Ostwald (100m, 10,24 PB):
"Ein bisschen ärgerlich, dass ich nicht drei Hundertstel schneller war. Aber trotzdem bin glücklich, es die 10,24sec bedeuten ja eine neue Persönliche Bestleistung. Jetzt will ich die Olympia-Quali bei den Deutschen Meisterschaften laufen."
Steffi Nerius (Speerwerfen; 61,85 m, 3. Platz):
"Es war okay, auch wenn das viele Außenstehende nicht so sehen. Ich brauchte diesen Wettkampf mit zwei Würfen über 60 Meter für den Kopf und das Selbstvertrauen. Die deutsche Konkurrenz wird stärker. Ich hätte es heute auch Christina Obergföll gegönnt, die Norm zu werfen. Im Hinblick auf die Deutschen Meisterschaften habe ich aber keine Angst vor den anderen. Da fahre ich hin um zu gewinnen."
Henning Kuschewitz (400m Hürden 1. Platz; 50,41 sec):
"Es war für mich wieder einmal ein besseres Rennen. Wir hatten aber sehr mit dem Wind zu kämpfen. Insgesamt geht es bei mir aufwärts. Bei den Deutschen Meisterschaften will ich in Form sein, dann unter 50 Sekunden bleiben und den Titel holen."