EM-Dritter Ralf Bartels stößt in Schapbach
Für Meetingleiter Günter Waidele kam es vor einer Woche etwas überraschend. Bundestrainer Werner Goldmann teilte ihm telefonisch mit, dass der Kugelstoß-Wettkampf am Sonntag, 27. Juni, in Schapbach nach der Absage von Iffezheim zu einem Olympia-Qualifikationswettkampf aufgewertet wird.
Ralf Bartels gibt in Schapbach seine Visitenkarte ab (Foto: Krebs)
Der Wettkampf im Rahmen des Schwarzwaldmeetings ist die in dieser Form vorletzte Möglichkeit, sich für Athen zu empfehlen. Mit Ralf Bartels (Neubrandenburg, 20,88 m) und Peter Sack (Leipzig, 20,32 m) haben zwei der in Schapbach startenden Athleten bereits die Norm (20,30 m) erfüllt. Im Aufwind befindet sich auch Platzrekordhalter Andy Dittmar (Ohra/Hörsel), dem die Norm ebenso zuzutrauen ist. Wieder in Schapbach sind neben Andy Dittmar und Peter Sack auch Sven-Eric Hahn (Stuttgart), Gunnar Pfingsten (Leverkusen) und Phillip Schreiber (Rehlingen). Vorjahressieger René Sack kann wegen einer Verletzung möglicherweise nicht in den Ring steigen.
21-Meter-Stoß?
Meetingleiter Günter Waidele hofft auf den ersten 21-Meter-Stoß in Schapbach. Dann gehörte der Platzrekord von Andy Dittmar aus dem Jahr 2002 mit 20,23 Metern der Geschichte dieses deutschlandweit immer beliebteren Kugelstoßmeetings an.
Der Frauenwettbewerb verspricht eine spannende Konkurrenz zu werden. Zwar sind die Olympiaaspirantinnen Nadine Kleinert und Nadine Beckel anderweitig verpflichtet. Frauenbundestrainer Klaus Schneider (Magdeburg) kommt jedoch mit seinen DLV-Juniorinnen nach Schapbach. Deren Leistungen zwischen liegen mit 16 und 17 Metern alle sehr eng beieinander. Möglicherweise wird der Platzrekord von Manuela Frauendorf (Leipzig, 16,65 m) fallen.