Nadja Käther - 6,40 Meter zu wenig fürs Finale
Die Hamburgerin Nadja Käther hat bei der Hallen-WM in Istanbul (Türkei) den Sprung unter die besten Acht und damit die Qualifikation für das Weitsprung-Finale verpasst. Auf einen Satz auf 6,40 Meter folgten zwei ungültige Versuche. Damit belegte sie unter 20 Teilnehmerinnen Rang 13.
Die 23-Jährige konnte ihrem Freund Helge Schwarzer (Hamburger SV), der zuvor über 60 Meter Hürden den Einzug ins Halbfinale geschafft hatte, nicht in die nächste Runde folgen. Sie hätte dafür in die Nähe ihrer Bestweite springen müssen, die bei 6,66 Metern liegt: 6,62 Meter waren nötig für einen Platz unter den besten Acht.Die anspruchsvolle Qualifikationsweite von 6,75 Metern stellte sich für viele Athletinnen als hohe Hürde heraus. Nur Shara Proctor konnte mit einem Satz auf 6,86 Meter und neuem britischen Rekord schon nach zwei Versuchen ihre Sachen packen. Alle anderen Athletinnen nahmen dreimal Anlauf.
Janay DeLoach im Dritten
Im dritten Durchgang drehte US-Meisterin Janay DeLoach, bis dahin außerhalb der Finalränge liegend, noch einmal richtig auf: Sie sprang mit 6,90 Metern zur Tages-Bestweite und untermauerte damit ihren Anspruch auf Gold. Weltmeisterin und Titelverteidigerin Brittney Reese (USA) sicherte sich als drittbeste Athletin mit 6,72 Metern das Weiterkommen.
Auch Hallen-Europameisterin Darya Klishina (Russland) zog mit 6,65 Metern ins Finale ein. Überraschend ausgeschieden ist dagegen ihre Landsfrau Elena Sokolova, die in diesem Jahr schon 6,88 Meter erzielt hatte. In Istanbul landete sie nur bei 6,58 Metern und auf Qualifikations-Rang zehn.
STIMME ZUM WETTKAMPF:
Nadja Käther:
Die 6,62 Meter, die man fürs Finale springen musste, wären für mich die zweitbeste Leistung überhaupt gewesen. Auf dem Papier sehen die 6,40 Meter nicht schlecht aus, aber zufrieden bin ich natürlich nicht. Meine Vorbereitung war nicht optimal. Ich habe mir bei den Deutschen Meisterschaften in Karlsruhe eine Fersenprellung zugezogen, das ist langwierig. Heute habe ich aber kaum etwas davon gemerkt. Außer beim letzten Versuch. Nach dem ersten Sprung und den 6,40 Metern habe ich meinen Anlauf etwas verlängert, um mit vollem Speed am Brett anzukommen. Bei Weltmeisterschaften muss ich volles Risiko gehen.
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